In Summe kamen mehr als 32.000 Personen ins Jahnbad. „Wir hoffen, dass wir bei gutem Wetter bis zur geplanten Schließung am 15. September noch die 33.000er-Marke knacken können. Wir wünschen uns, dass bei gutem Wetter die Besucherzahlen im kommenden Jahr wieder das Niveau vor Corona von etwa 40.000 Badbesuchern erreichen“, sagt Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Jung.
Die neue Steuerungstechnik zum Betrieb der Attraktionen hat sich bewährt. Für die Dokumentation von Daten ist sie vorbildlich. Zur Sicherstellung des Badebetriebs stand Andrea Petto während der Sommermonate zur Verfügung, sodass der vorgesehene Schichtbetrieb entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu den Arbeitszeiten eingehalten werden konnten. Mit Thomas Kranemann konnte eine zusätzliche Aufsichtskraft gewonnen werden – insbesondere zur Unterstützung an den Wochenenden. Infolge der vorab guten Organisation des Servicepoints Kasse durch Nadine Gehres, verbunden mit der Schulung des Kassenpersonals, wies der EDV-gestützte Zugang durch das Drehkreuz keine nennenswerten Fehlzeiten auf. Die anfängliche Problematik bei der Erkennung der Onlinetickets konnte behoben werden.
„Ganz besonders hat uns gefreut, dass es uns gelungen ist, eine junge Person aus der Region für eine Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe zu gewinnen, mit dem wir, nach Rückfrage bei seinem Ausbilder, bisher äußerst zufrieden sind“, freut sich Jung. Verbesserungen sehen die Verantwortlichen bei Veranstaltungen. Zukünftig wollen sie das Angebot an Sonderveranstaltungen im Jahnbad in Zusammenarbeit mit externen Veranstaltern (zum Beispiel Aquafitness- oder Schwimmkurse) verbessern. Das Frühschwimmen wird gut angenommen, allerdings fehlen die Schwimmer dann ab 10 Uhr. So wurden kaum Neukunden gewonnen.
Negatives Verhalten einzelner Badegäste gab es auch in diesem Jahr. Hier wünscht sich die Verbandsgemeinde von allen künftig mehr gegenseitige Rücksichtnahme, Respekt und Toleranz gegenüber dem Badpersonal und den anderen Besuchern.
Der letzte Badetag am 15. September wird ein Besonderer, da die Badegäste in Eigenregie eine Abschlussparty organisieren. Seit Jahren bringen die Dauergäste dafür selbst gemachte Köstlichkeiten mit und lassen die Badesaison bei guter Laune und voller Freude auf die nächste Saison ausklingen. Selbst schlechtes Wetter an diesem Tag konnte in der Vergangenheit die Atmosphäre nicht trüben. Das Schwimmbadpersonal spendiert den Kaffee. Gelegentlich gibt es auch lustige Spielchen. Besonders beliebt ist das Schätzspiel, bei dem die Wassertemperatur um 17 Uhr erraten werden muss.
Am 16. September verlängert sich die Saison ausnahmsweise. Von 10 bis 18 Uhr ist Hundeschwimmen angesagt. „Das Kirner Tierheim stellt eine Spendendose auf, um Geld für den Neubau auf dem Loh zu sammeln“, informiert Lisa Schneider, von den Werken. Der Eintritt zum Hundeschwimmen ist für alle Besucher kostenlos. Die Hundebesitzer müssen einen gültigen Impfausweis für ihre Vierbeiner vorlegen.