50 Einsatzkräfte standen mit großem Löschgerät parat
Eine massive schwarze Rauchsäule über dem Wald bei Löllbach hat am heißesten Tag des Jahres – bei Temperaturen von über 35 Grad – am Mittwochnachmittag für Aufregung und einen groß angelegten Feuerwehreinsatz gesorgt. Gegen 15 Uhr meldeten mehrere besorgte Bürger eine deutliche Rauchsäule in der Nähe des Dorfes, woraufhin die Leitstellen reagierten und Brandstufe 2 ausriefen.
Max Kraushaar, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Nahe-Glan, übernahm die Einsatzleitung und reagierte umgehend: Neben den Ortswehren wurden auch die Großtanklöschfahrzeuge aus Lauterecken, der Stadt Kirn, Bad Sobernheim und Meisenheim in Marsch gesetzt. Vor Ort durchkämmten die Einsatzkräfte die Umgebung von Löllbach systematisch – zunächst jedoch ohne sichtbares Feuer. Erst als sich die Wehrleute auf eine Anhöhe begaben, wurde die Situation klar: Die Rauchsäule stieg aus einem deutlich weiter entfernten Gebiet auf. Sie stammte von einem rund 12,5 Kilometer westlich gelegenen Großbrand auf dem Truppenübungsplatz Baumholder, wo die Bundeswehr gemeinsam mit der zivilen Feuerwehr aus Baumholder gegen einen Flächenbrand kämpfte.
50 Einsatzkräfte waren mit schwerem Löschgerät parat
„Wir waren mit etwa 50 Kräften einsatzbereit vor Ort, konnten aber letztlich unverrichteter Dinge wieder abrücken“, erklärte Kraushaar später. Trotz der falschen Lokalisierung zeigte der Einsatz, wie schnell und koordiniert die Feuerwehren bei potenzieller Gefahr reagieren. Ein echter Brand in der trockenen Vegetation rund um Löllbach hätte bei der anhaltenden Hitze und Trockenheit dramatische Folgen haben können – so bleibt dieser Vorfall ein glimpflicher Fehlalarm mit wichtigem Übungseffekt.