Anja Neumann, Fan der „Augsburger Puppenkiste“, empfiehlt „Herzfaden“ von Thomas Hettche. Silke Bauer
Bad Kreuznach. Keine glitzernden Märkte, keine festlichen Konzerte, keine weihnachtlichen Theaterstücke – die diesjährige Adventszeit ist so deprimierend, dass sie das steinerne Herz des Grinchs, des bekanntesten Weihnachtsmuffels der Welt, vermutlich höherschlagen lassen würde. Dass die Leute aus lauter Frust nicht reihenweise verzweifeln, ist zu einem guten Teil dem einen Rückzugsort zu verdanken, der zum Glück auch in Krisenzeiten bestehen bleibt: die Literatur.
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„Momentan läuft es sehr gut“, freut sich beispielsweise Larissa Völbel, Leiterin der Buchhandlung Osiander in der Kreuznacher Fußgängerzone. Nach dem Lockdown im Frühjahr sei das Konsumverhalten der Kunden noch eher vorsichtig gewesen, doch derzeit trügen die Kunden die Bücher stapelweise aus dem Laden.