Gebroth
„Liebesdrama“ im Gebrother Storchennest: Conrad II. ist eingezogen
„Emma-Mira hat sich nochmal verheiratet“, hieß es in der Storchengruppe auf WhatsApp. Conrad II. ist eingezogen und aktiv.
Storchengruppe/Merg

Warten, warten, warten. Wo bleibt Conrad? Die Gebrother und nicht nur die rätseln, wo der Storchen-Mann abgeblieben ist. Gattin Emma-Mira war vor Wochen heimgekehrt aus südlichen Gefilden (wir berichteten) und richtete das vor Jahren in acht Metern Höhe montierte Nest auf dem Hof der Fruchtkelterei Merg in freudiger Erwartung her. Doch nun scheint ein Nebenbuhler Conrads Platz eingenommen hat.

„Emma-Mira hat sich nochmal verheiratet“, hieß es in der Storchengruppe auf WhatsApp. Conrad II. ist eingezogen und aktiv.
Storchengruppe/Merg

Schon häufiger ist es vorgekommen, dass Conrad etwas später eintraf, aber diesmal scheint es endgültig: Vermutlich ist ihm etwas zugestoßen. Das Leben ist rau, die Natur brutal. Sogleich fand sich ein Nebenbuhler ein, inspizierte schon mal breitbeinig das Nest und besichtigte sein Revier. Zwar warf ihn Emma-Mira anfangs noch erzürnt aus dem Heim. Doch mittlerweile scheint Conrad vergessen und eine neue Liebe aufzublühen – rechtzeitig zur beginnenden Brutzeit Anfang April.

Den fotografischen Beweis lieferte die WhatsApp-Storchengruppe um Rolf Merg am Montagmorgen. Grundsätzlich und abweichend von der Gebrother Tradition: Störche sind ihrem Partner nur so lange treu, wie es ihnen gerade in den Kram passt. Die Treue gilt in erster Linie dem Nest. Wenn keiner ausziehen will, bleibt man eben zusammen. Lange glaubte man, Störche seien sich ein Leben lang treu – falsch! Das gilt nur für die Brutsaison. Man sagt deshalb auch, Störche führen bloß eine „Saisonehe“.

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