Landratswahl im Kreis Kusel
Letzte Vorbereitungen zur Stichwahl sind angelaufen
Im Wahllokal Bürgerhaus Grumbach waren im ersten Wahlgang vor zwei Wochen unter anderem Marc Lauwe, Hans-Ludwig Altes, Andreas Schnitzer und Dieter Becker im Einsatz. Ob sie auch bei der Stichwahl am Sonntag als Wahlhelfer in dieser Konstellation fungieren?
Roswitha Kexel

Im Landkreis Kusel kommt es zwei Wochen nach der ersten Runde zur Stichwahl um das Amt des Landrats. Und wieder gibt es zahlreiche Briefwähler.

Kreis Kusel. Jetzt geht es in den Endspurt! Am kommenden Sonntag, 9. März, entscheidet sich, wer im Oktober diesen Jahres die Nachfolge von Otto Rubly antritt und somit neuer Landrat des Kreises Kusel wird. Der 38-jährige CDU-Kandidat und Realschullehrer Johannes Huber und der 63-jährige Jurist und Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd, Jürgen Conrad (SPD), haben im ersten Wahlgang am 23. Februar unter insgesamt fünf Bewerbern kreisweit die meisten Stimmen erzielt. Sie stehen sich nun in der entscheidenden Stichwahl gegenüber.

Angetreten waren im ersten Wahlgang neben Johannes Huber (12.573 Stimmen, 28,2 Prozent) und Jürgen Conrad (10.370 Stimmen, 23,3 Prozent), von der AfD Alejandra Catalina Monzon (10.143 Stimmen, 22,8 Prozent), Thomas Danneck von Votum für den Kreis Kusel (6434 Stimmen, 14,5 Prozent) und von den Freien Wählern Helge Schwab (5003 Stimmen, 11,2 Prozent). Rund 55.620 Wahlberechtigte sind am kommenden Sonntag erneut zur Wahl aufgerufen. Am 23. Februar lag die Wahlbeteiligung in Verbindung mit der vorgezogenen Bundestagswahl im Kreis Kusel bei 81,1 Prozent.

Der CDU-Kandidat Johannes Huber aus Brücken konnte im ersten Wahlgang die meisten Wählerstimmen auf sich vereinen.
Roswitha Kexel

In den VG-Verwaltungen laufen mittlerweile die Drähte heiß, und in den Ortsgemeinden formieren sich wie vor zwei Wochen die Wahlhelferteams. Die Dienste in den Wahllokalen müssen eingeteilt werden.

In der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein sind 14.684 Wahlberechtigte (Stand 3. März 2025) registriert. Laut Silke Herrmann vom Fachbereich Zentrale Dienste in der VG-Verwaltung haben bislang 5165 Wahlberechtigte Briefwahl beantragt beziehungsweise wurden ihnen die Unterlagen zugesandt, weil sie dies im ersten Wahlgang angekreuzt hatten. Das entspricht 35,17 Prozent – mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten. „Wir haben eine wahre Flut, die wieder Briefwahl machen möchte“, hält Silke Herrmann fest. Online kann der Wahlschein bis Mittwoch, 10 Uhr, beziehungsweise bei Selbstabholung im Wahlamt bis Donnerstag, 6. März, 12 Uhr, beantragt werden.

Jürgen Conrad (SPD) aus Nanzdietschweiler erzielte vor zwei Wochen die zweitmeisten Stimmen der Wähler und steht nun in der Stichwahl.
Marco Schneider

Aber das Wahlamt in der VG-Verwaltung am Standort Lauterecken ist auch am kommenden Freitag, 7. März, bis 18 Uhr für kurzentschlossene Selbstabholer besetzt. Am Sonntag werden die Briefwahlumschläge laut Silke Herrmann in die verschiedenen Wahllokale transportiert und dort zusammen mit den Stimmzetteln aus den Wahlurnen ausgezählt, sodass am Ende ein aussagekräftiges Ergebnis aus den Wahllokalen vorliegt.

Zur Stichwahl um den künftigen Landrat kommt in der VG Lauterecken-Wolfstein zusätzlich ein Bürgerentscheid in der Ortsgemeinde Rutsweiler an der Lauter hinzu. Bürgerinnen und Bürger sind zur Abstimmung aufgerufen, ob die Maßnahme „Kettengraben“ durchgeführt werden soll – mit der Folge, dass sich die Kosten auf den Hebesatz für die Grundsteuer der Gemeinde auswirken.

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