Küchen-Unternehmer Stefan Pallesch mischt nun bei Vadirito mit
Läuft bei Vadirito: Kreuznacher Investor Pallesch steigt bei Eismacher ein
Vadirito-Gründer Niklas Heblich (hinten, 3. von links) und Neu-Partner Stefan Pallesch (rechts daneben) mit ihrem Team in ihrer Filiale in der Alzeyer Straße Foto: Marian Ristow
Marian Ristow

„Läuft bei Vadirito“, ist man gewillt zu sagen. Bei der Eismanufaktur aus der Region, mit Stammhaus in Ebernburg, beginnt eine neuen Ära: Mit Stefan Pallesch, Geschäftsführer von „Küche Creativ, investiert ein Unternehmer der Region beim erfolgreichen Eisproduzenten um Firmengründer Niklas Heblich.

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Wie hoch der Invest Palleschs ist, bleibt geheim, von einer Minderheitsbeteiligung sprechen Pallesch und Heblich beim Pressetermin am Dienstagmorgen in der Filiale in der Alzeyer Straße, übrigens Deutschlands erstem professionellem Eisladen mit Drive-in-Schalter.

Unternehmerisch gefunkt hat es zwischen beiden bei einem Treffen der Wirtschaftsjunioren, bei denen der 28-jährige Altenbamberger Heblich Sprecher ist, wie man in einer Pressemeldung mitteilt. „Durch seine unternehmerische Erfahrung aus 30 Jahren Selbstständigkeit bringt Stefan Pallesch viel Know-how und ein großes Netzwerk mit. Durch die regionale Verbundenheit ist es für ihn eine Herzensangelegenheit, in ein junges, modernes Start-up aus Bad Kreuznach zu investieren“, heißt es darin weiter.

Überzeugendes Konzept

„Eis geht einfach immer“, findet Pallesch. Außerdem passten Eis und Küche grundsätzlich gut zusammen. „Mich überzeugt das Konzept“, so der Unternehmer.

Für Vadirito läuft es in der Tat bombig. Nach den Filialen in Ebernburg, Mainz-Finthen und Bad Kreuznach hat man gerade den Sprung nach Hessen gewagt und eine vierte Dependance in der Wiesbadener Kirchgasse eröffnet. Heblich und Team planen im laufenden Jahr, mit Vadirito einen Umsatz von 2,5 Millionen Euro zu erreichen. Das nächste Projekt ist derweil schon spruchreif.

Demnächst sind Salinenbad und auch das gesamte Salinental nämlich um einen Versorgungsposten reicher. Vadirito wird eine etwas kleinere Version einer Filiale unter dem Namen Salinengarten an der Saline Theodorshalle 17 eröffnen. Der eigens dafür gebaute Eiswagen wird von beiden Seiten ansteuerbar sein – für Schwimmbadgäste genauso wie für Spaziergänger. Auch soll es Sitzmöglichkeiten geben. Ein Lob hat Heblich für die Zusammenarbeit mit der Badbetreibergesellschaft parat „Das hat alles hervorragend geklappt.“

80 Sorten Eis im Sortiment

Rund 5 Tonnen Eis produziert die Manufaktur pro Woche, in toto 80 Sorten, mit einem wechselnden Sortiment. Dazu gibt es eine ganze Armada an Eisverkaufsautomaten. Aber nicht nur Eis hat Vadirito im Sortiment, auch Kuchen, Paninis, Gebäck und Waffelröllchen hat man im Angebot. Dazu hat man einen eigenen Konditor angestellt, will demnächst auch als Ausbildungsbetrieb auftreten, Fachkräfte für Gastronomie sollen dort ihr Handwerk erlernen.

Einen Plan hat Heblich aber verworfen. Zunächst habe es Gedankenspiele gegeben, eine Teilfläche des von Projektentwickler Immo One fast fertig umgebauten Traktes des ehemaligen Boecker-Gebäudes, nun Sitz von Aachener, anzumieten. Eine weitere Vadirito-Filiale war in der Kreuzstraße geplant. „Letztes Jahr haben wir den Plan aber wieder verworfen“, erklärt Heblich. Das Thema Fußgängerzone sei aber noch nicht gänzlich ad acta gelegt.

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