Kreuznacher Narrenfahrt
L.T.G. stellt 40 Fahrzeuge zum Schutz des Narrenzugs
Über hundert dieser schweren Anti-Terror-Poller wurden gestern aus dem Rhein-Main-gebiet herangekarrt und in der Stadt aufgestellt - hier die Kreuzung Mannheimer Straße/Römerstraße.
Robert Neuber

Es sah kurz so aus, als ob die Kreiznacher Narrefahrt wegen der hohen Sicherheitskosten nicht stattfinden könnte - doch nun kommen die Anti-Terror-Poller, und die Langenlonsheimer Transportgesellschaft stellt ihre Fahrer und Laster zum Schutz. 

Für den Bad Kreuznacher Narrenzug am Samstag laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Wie Manfred Graffe, Chef der Langenlonsheimer Transportgesellschaft (L.T.G.) mitteilte, sind seine Leute schon am Mittwoch im Rhein-Main-Gebiet unterwegs, um die über 100 TÜV-zertifizierten Schutzpoller zu holen, die in Bad Kreuznach aufgestellt werden. Die Firma stellt aus ihrer Flotte 40 Fahrzeuge, die an relevanten Stellen in der Stadt postiert werden. Einige stehen schon auf der Pfingstwiese.

Am Wochenende, am Rosenmontag und noch am Fastnachtsdienstag laden die Narren der Region zu Umzügen ein.
RZ-Grafik

Die Lastwagen und ihre Fahrer werden von der Langenlonsheimer Firma übrigens als Spende gestellt, es wird die Stadt keinen Cent kosten – auch das Abholen und wieder Zurückbringen der Poller wird von L.T.G. bezahlt. Firmenchef Graffe hatte die Stadt sofort kontaktiert, als er die Meldung in der Zeitung las, dass eine Absage der Narrenfahrt drohte. Die L.T.G. wolle mit ihrem Engagement ein Zeichen senden, dass „wir uns das Feiern und unsere Brauchtümer nicht kaputtmachen lassen und wir gemeinsam für unsere Werte eintreten“.

Die Transporteure aus Langenlonsheim sind am Samstag natürlich auch selbst mit einem Narrengefährt unterwegs: Wagen Nummer fünf wird mit rund 25 Leuten der L.T.G. bestückt, und es sind einige Paletten Wurfmaterial an Bord.

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