Dornröschenschlaf Bunker an Kallenfelser Straße wieder zu - Eis aus Hahnenbachteichen geerntet - Bierbrauer waren darauf angewiesen
Kurzer Einblick in eine lange Eiskeller-Geschichte
Welche Bedeutung wohl die viereckigen Gemäuer im Keller hatten? Hunderte Tonnen eis wurden einst aus den eigens dafür angelegten Hahnenbachteichen umweltfreundlich geerntet, ehe Kühlaggregate kamen. Fotos: Sebastian Schmitt
Sebastian Schmit

Kirn. Rund um die Kyrburg und den Burgberg ranken sich viele Geschichten. Eine weitere wurde jetzt aus dem Dornröschenschlaf geweckt. An der viel befahrenen Kallenfelser Straße, in der Nähe der Brauerei liegt versteckt hinter dichtem immergrünen Efeu eine alte vermoderte Holztür direkt am Bürgersteig. Irgendwer hatte sie wohl eingetreten und gab den Weg in die Unterwelt frei. „Wenn man über den Bürgersteig geht, steigt einem der Modergeruch doch schon in die Nase“, sagt ein Anwohner, der die Entdecker-Euphorie vieler Bürger in den vergangenen Tagen nicht verstehen kann. Das sei doch schon immer da gewesen.

Die Bunker an der Kallenfelser Straße, in der Bevölkerung „Kellerchen“ genannt, sind ehemalige Brauerei-Eiskeller, die im 19. Jahrhundert als Kühlräume angelegt wurden. Im Zweiten Weltkrieg dienten sie als Luftschutzräume und boten bis zu 200 Menschen Platz.

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