Wandertag der VG Bad Kreuznach
Kulturlandschaft und Vielfalt entdecken
Wandern in Rheinhessen hat seine Reize, wie beim VG-Wandertag deutlich wurde.
Nürnberg Josef. Josef Nürnberg

Beim Wandertag der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach ging es auch hoch auf den Bosenberg. Die Veranstaltung unterstrich die funktionierende Dorfgemeinschaft in Biebelsheim.

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Der Wandertag der Verbandsgemeinde (VG) Bad Kreuznach war ein Aushängeschild für die landschaftliche Vielfalt, die die einzelnen Orte der VG auszeichnen. Der knapp zwölf Kilometer lange Weg führte nämlich nicht nur durch die vom Weinbau dominierte Kulturlandschaft, sondern auch hoch zum urwüchsigen Bosenberg.

Auch die Politik war dabei, als der Verbandsgemeinde Wandertag eröffnet wurde.
Josef Nürnberg

„Wer da oben ankommt, der spürt schon seine Füße“, weckte Biebelsheims Ortsbürgermeisterin Gabriele Schwarz-Müller Lust zur Besteigung dieses rheinhessischen Berggiganten. Für Wanderer, die sich nicht zum Gipfel aufschwingen wollten, gab es wie immer eine Kurzstrecke von drei Kilometern. Der Wandertag unterstrich, dass Biebelsheim eine funktionierende Dorfgemeinschaft hat. Denn nach mehreren Treffen stand die Organisation für diesen Tag, der verantwortlich von den Landfrauen, vom Dorfverschönerungsverein und vom Förderverein der Feuerwehr geplant und durchgeführt wurde. Schließlich galt es die Wanderer nicht nur am Startpunkt in Biebelsheim selbst zu verpflegen, sondern auch an den Stempelstationen „Weinbergsschaukel“, „Auf dem Bosenberg“ und am „Tisch des Weines“. An allen Stationen konnten sich nicht nur die Wanderer erfrischen, sondern auch ihre Vierbeiner an der Hundebar.

Martina und Sigmar Greisner aus Hackenheim genossen den Blick von der Weinbergsschaukel aus.
Josef Nürnberg

Auch in diesem Jahr lag die Organisation seitens der VG wieder in den Händen von VG-Touristikerin Daniela Ritter. Probleme hatte die routinierte Touristikerin im Vorfeld des Wandertages eigentlich nicht. Wären da nicht zwei Straßenquerungen gewesen, an denen die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer reduziert wurde. „Hierzu mussten wir tatsächlich ein Genehmigungsverfahren durchlaufen“, berichtete Ritter. Perfekt wie immer beim VG-Wandertag war die Ausschilderung des Weges, sodass man nie vom Weg abkommen konnte. Zudem kam bei den Wanderern gut an, dass man nach der Wanderung durch die rheinhessische Kulturlandschaft auch noch einen Ausflug in die Kunstgeschichte machen konnte. So war an diesem Tag auch die Kirche aus dem Jahre 1486 geöffnet – ein reiner Bau der Spätgotik.

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