Jazz-Initiative unterstützt Forderung nach bundesweit einheitlicher Nothilfe für Solo-Selbstständige
Künstlern Perspektive bieten: Kreuznacher Jazz-Initiative unterstützt Nothilfe für Solo-Selbstständige
Auch das Konzert mit Kinga Glyk ist abgesagt. Der neue Termin ist jetzt am 20. März 2021. Die Karten behalten ihre Gültigkeit. Foto: Jazz-Initiative
Jazz-Initiative

Bad Kreuznach. Die Corona-Die Pandemie hat schon längst auch unser gewohntes Kulturleben stillgelegt. Das gilt auch für die im April und Mai geplanten Konzerte der Kreuznacher Jazz-Initiative. Für Kinga Glyk ist mit dem 20. März 2021 ein neuer Termin bereits fest, für Tango Transit bislang noch nicht, teilt Klaus Meese, Vorsitzender der Jazz-Initiative, mit.

Hinsichtlich bereits erworbener Karten hat das Bundeskabinett eine Gutschein-Lösung für abgesagte Veranstaltungen auf den Weg gebracht, um Veranstalter – aber auch die Vorverkaufsstellen und Ticketsysteme – vor großen finanziellen Verlusten zu schützen. Danach behalten die im Vorverkauf erworbene Karten ihre Gültigkeit und werden in Gutscheine umgewandelt. Ticket Regional arbeitet inzwischen mit Hochdruck an einer komfortablen technischen Lösung, damit dann ab Ende April alle Umwandlungen vorgenommen werden können. Der Ticket-Inhaber erhält dann per E-Mail einen speziellen Ticket-Regional-Gutschein im entsprechenden Ticketwert. Dieser kann bis zum 31. Dezember 2021 online oder über die Hotline eingelöst werden, auch teilweise. Weitere Einzelheiten: www.ticket-regional.de/index.php

„Wir hoffen, das bis zum möglichst baldigen Wiedereinstieg in das Konzertgeschehen, die betroffenen Kulturschaffenden, das sind neben den Musikern alle in der freien Kulturszene selbstständig Tätigen, diese Seuchenphase einigermaßen schadlos überstehen“, schreibt Meese: In vielen Fällen ist auch hier ein staatlicher Schutzschirm notwendig, der bisher leider für weite Teile der freien Kulturszene, vor allem in Rheinland-Pfalz, nicht (noch nicht) funktioniert. Die Regelungen für die Nothilfe für Solo-Selbstständige werden von den zuständigen Bundesländern zum Teil unterschiedlich umgesetzt. Das führt zu verständlicher Verunsicherung und bei manchen Freischaffenden auch zu Verärgerung. „Wir sehen aber auch, dass der entstehende öffentliche Druck durchaus ernsthafte Bemühungen ausgelöst hat, die Umsetzungen nachzubessern“, so Meese weiter.

Die Jazz-Initiative unterstützt die Forderungen nach einer bundeseinheitlichen Verbesserung der Nothilfe für Solo-Selbstständige und arbeitet derzeit an Strategien, um vor allen den Musikern in der Lockdown-Phase zu helfen und frühstmöglich nach der Krise Perspektiven für zukünftige Live-Konzerte zu bieten. hg

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