Kreuznacher Versorger meldet Rekordergebnis - Passendes Geschenk zum Amtsantritt für Aufsichtsratschef Thomas Blechschmidt
Kreuznacher Stadtwerke: 8,2 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2022
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In der Aufsichtsratssitzung der Kreuznacher Stadtwerke wurde Bürgermeister Thomas Blechschmidt (Mitte) zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Es gratulierten ihm Michael Arens (links), stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, und außerdem Aufsichtsratsmitglied Ulrich Gagneur. Die Unternehmensgruppe Kreuznacher Stadtwerke „freut sich auf die Zusammenarbeit mit Blechschmidt“. Foto: Chantal Rubröder/Stadtwerke KH
Chantal Rubröder. Chantal Rubröder Stadtwerke KH

Ein passendes Geschenk zum Amtsantritt gab es für Thomas Blechschmidt: Der frisch in den Aufsichtsrat der Kreuznacher Stadtwerke gewählte Bürgermeister der Stadt Bad Kreuznach muss frohlockt haben, als er die Zahlen des Energieversorgers für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2022 präsentiert bekam.

Mit einem Gewinn von 8,2 Millionen Euro nach Steuern hatte Geschäftsführer Christoph Nath intern nichts anderes als das beste Ergebnis aller Zeiten zu verkünden. Mittlerweile ist diese Zahl bestätigt, im Vorjahr lag der Gewinn (vor Ergebnisabführung und Ausgleichszahlungen an Dritte so wie die beiden externen Stadtwerkegesellschafter Innogy SE und Enovos) bei 6,8 Millionen Euro. Befragt dazu, verweist Blechschmidt (CDU) weiter auf die angespannte Finanzsituation der Stadt. Die hat zwar jüngst durch die Genehmigung des Haushalts zumindest formell Entspannung erfahren, die Lage bleibt aber ernst.

„Andere Stadtwerke stehen vor der Insolvenz“, zieht Blechschmidt einen Vergleich. Denn auch die Stadtwerke seien an der finanziellen Gesundung der Stadt beteiligt. Denn in der 50,5 Prozent der Stadtwerke eignenden BGK (Gesellschaft für Beteiligungen und Parken in Bad Kreuznach) werden das Plus der Stadtwerke und das Minus der Bad-Gesellschaft miteinander verrechnet. Da die Bad-Gesellschaft so defizitär wie nie ist, ist das satte Mehr bei den Stadtwerken dringend notwendig.

Ein Teil der Gewinnabführung der Stadtwerke an den Mutterkonzern, dessen Geschäftsführer ebenfalls Christoph Nath ist, soll aber auch zurück in die Stadtwerke fließen, um dort in die Infrastruktur investiert werden. Zumindest gibt es in den Einrichtungen, die die Bad-Gesellschaft verantwortet und über die in den vergangenen Wochen viel diskutiert worden ist, einen leicht positiven Trend zu beobachten. Mit Ablauf des April begrüßte man in den Crucenia-Thermen 50.175 Besucher (2019 waren es im gleichen Zeitraum 43.304; 2019 wurden die Besucher, die über die Parkhotels kommen, allerdings nicht erfasst).

Im Hallenbad des Salinenbad waren es 26.822 Besucher, die man gezählt hat. In der Vergleichseinrichtung, damals dem Hallenbad in der Kilianstraße, waren es bis Ende April 2019 21.035 Menschen. Zwar zählt man im Vergleich zum April 2019 (insgesamt 23.603 Besucher) nur 17.744 Gäste, doch hatte das Bäderhaus damals sieben Tage die Woche geöffnet und nicht nur an fünf Tagen so wie heute.

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