Hauptausschuss: Noch keine Rathausentscheidung
Kreuznacher Bürgermeisterwahl im Juni – Noch kein Rathausentscheid für neuen Standort
Das Stadthaus, der Hundheimer Hof, soll nach Einschätzungen der Arbeitsgruppe im Besitz der Stadt bleiben. Foto: Marian Ristow (Archiv)

Bad Kreuznach. Am 24. Juni haben Stadt, Politiker und Bürger endlich Klarheit: Dann soll nämlich der Stadtrat den neuen Ersten Beigeordneten, der in Städten wie Bad Kreuznach die Bezeichnung Bürgermeister trägt, wählen. Das wurde am Montagabend im nicht öffentlichen Teil des Haupt- und Personalausschusses so kommuniziert und auf Anfrage des Oeffentlichen Anzeigers von der Stadtverwaltung bestätigt.

Gelingt Amtsinhaber und Konsolidierer Wolfgang Heinrich (parteilos) die Wiederwahl? Oder schaffen es die Bewerber Jörg Gräf (Grüne) oder Thomas Blechschmidt (CDU, derzeit Abteilungsleiter Finanzen des Landkreises Mainz-Bingen), die meisten Stimmen zu holen? Oder macht am Ende doch Andreas Ebisch (CDU) das Rennen?

Eine Vorhersage scheint unmöglich zu sein, die Mehrheitsverhältnisse überblickt derzeit noch niemand. Zumal auch noch gar nicht klar ist, wer der offizielle Kandidat der CDU wird. Blechschmidt hat sich vergangenen Samstag der Fraktion vorgestellt, wurde hart befragt und hat – wie zu vernehmen ist – einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Am Mittwoch stellt sich der Nieder-Olmer der SPD vor.

In einer anderen Angelegenheit gibt es weiter weder etwas Spruchreifes noch etwas Handfestes. Wo wird der neue Bürgermeister denn künftig überhaupt sein Büro haben? Die Stadtverwaltung sucht nach wie vor eine neue Standortlösung. Was das Herzstück bilden soll, ist immer noch nicht entschieden: das Telekom-Gebäude im Brückes oder das Sparkassen-Gebäude am Kornmarkt?

Noch fehlen die Ergebnisse der wirtschaftlichen Due-Diligence-Prüfung und des Gutachterausschusses. Auch präsentierte die Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung ihr favorisiertes Modell in nicht öffentlicher Sitzung: Casino-Gebäude und Stadthaus (Hundheimer Hof) verbleiben im Besitz der Stadt, und das Sparkassen-Gebäude wird zum neuen zentralen Standort der Stadtverwaltung – sofern bezahlbar.

Noch mangelt es an belastbaren Zahlen. Derzeit wird von einem Rückgang des Platzbedarfes durch Homeoffice von rund 25 Prozent ausgegangen.

Von unserem Redakteur Marian Ristow

Top-News aus der Region