Frischer Wind weht durch die Kreuznacher Stadtteile: Vier von fünf Ortsvorstehern sind neu im Amt. Doch die großen Überraschungen bleiben aus. Nur in Winzenheim ist ein alter Hase weiter am Ruder: Mirko Helmut Kohl (CDU) holt mit 76,4 Prozent erneut ein starkes Ergebnis.
In Planig schafft Ahmet Dasli ein gutes Ergebnis, zum Sieg reicht es nicht. Da half dem SPD-Mann seine politische Erfahrung als Stadtrat gegenüber dem politischen Newcomer Feld wenig. Zum einen schlug sich der Unmut in den Ost-Stadtteilen über die Stadtpolitik in den Ortsvorsteherwahlen nieder. Zweitens stand Dasli wegen des Abwärtstrends der SPD als stärkste Kraft der Berliner Ampel wohl auf verlorenem Posten.
Nichts Neues im Westen der Stadt
Nichts Neues im Westen der Stadt: Bad Münster-Ebernburg bleibt fest in CDU-Hand, auch wenn viele wohl mit einem deutlicheren Ergebnis von Birgit Ensminger-Busse gerechnet hatten.
Schade ist, dass nur in den zwei großen Stadtteilen der Wähler eine echte Wahl hatte. Alle Solowahlkämpfer fuhren zwar Topergebnisse ein, doch nur Kohl kann dies als Anerkennung werten: Die Wähler haben sein unermüdliches Engagement für Winzenheim honoriert. Für alle anderen sind es Vorschusslorbeeren. Ob sie diese verdient haben, werden sie zeigen müssen.
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