Bei der einen Wehr – der lange Zeit blühenden Einheit in Hackenheim – laufen nach dem Wechsel des Wehrführers plötzlich die Leute weg, und zur eher vor sich hin dümpelnden Einheit Altenbamberg will niemand freiwillig. So unterschiedlich die Fälle gelagert sind, der Kopf beider Einheiten ist VG-Bürgermeister Marc Ullrich.
In Altenbamberg sagt es niemand laut, doch in Hackenheim nennen ehemalige Feuerwehrleute Ross und Reiter, die Ullrich mangelnde Führungsstärke und zu wenig Initiative vorwerfen. Anstatt zu führen, und zur Situation der Hackenheimer Feuerwehr klare Ansagen zu machen, damit Spekulationen ein Ende haben, versteckt sich Ullrich in seiner Presseerklärung hinter dem Totschlagargument „Personalangelegenheiten“.
Auch wenn Feuerwehrangelegenheiten Sache der VG sind, haben die Hackenheimer Bürger – wie auch die Altenbamberger – ein Recht darauf, zu wissen, was mit „ihrer“ Wehr ist. Jüngst sagte Ullrich in Sachen Zwangsverpflichtung bei der Feuerwehr Altenbamberg, dass sich niemand wegducken kann. Das gilt auch für die Feuerwehr Hackenheim: Darum, Herr Ullrich, wegducken gilt nicht.
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