Hackenheim
Kommentar zum Streit in der Hackenheimer Feuerwehr: Wegducken gilt nicht, Herr Ullrich!
Josef Nürnberg/Rhein-Zeitung

Die Probleme bei den Freiwilligen Feuerwehren Hackenheim und Altenbamberg sind auf den ersten Blick ganz unterschiedlich und scheinen so gar nichts miteinander zu tun zu haben.

Bei der einen Wehr – der lange Zeit blühenden Einheit in Hackenheim – laufen nach dem Wechsel des Wehrführers plötzlich die Leute weg, und zur eher vor sich hin dümpelnden Einheit Altenbamberg will niemand freiwillig. So unterschiedlich die Fälle gelagert sind, der Kopf beider Einheiten ist VG-Bürgermeister Marc Ullrich.

In Altenbamberg sagt es niemand laut, doch in Hackenheim nennen ehemalige Feuerwehrleute Ross und Reiter, die Ullrich mangelnde Führungsstärke und zu wenig Initiative vorwerfen. Anstatt zu führen, und zur Situation der Hackenheimer Feuerwehr klare Ansagen zu machen, damit Spekulationen ein Ende haben, versteckt sich Ullrich in seiner Presseerklärung hinter dem Totschlagargument „Personalangelegenheiten“.

Auch wenn Feuerwehrangelegenheiten Sache der VG sind, haben die Hackenheimer Bürger – wie auch die Altenbamberger – ein Recht darauf, zu wissen, was mit „ihrer“ Wehr ist. Jüngst sagte Ullrich in Sachen Zwangsverpflichtung bei der Feuerwehr Altenbamberg, dass sich niemand wegducken kann. Das gilt auch für die Feuerwehr Hackenheim: Darum, Herr Ullrich, wegducken gilt nicht.

E-Mail: josef.nuernberg@
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