Wen ich jetzt hier auf gute oder vielleicht auch weniger gute Ideen bringe: So einfach ist das mit dem Kandidieren aber nicht. Der Wahlvorschlag muss von mindestens 230 wahlberechtigten Personen unterzeichnet sein.
Einen entscheidenden Vorteil hätte es, wenn es bei den zwei Kandidatinnen bliebe: Ein einziger Wahltermin würde ausreichen, um eine Entscheidung herbeizuführen.
Der Oeffentliche Anzeiger wird sich dieser Wahl in besonderer Weise annehmen: Im Oktober werden wir Bettina Dickes und Katharina Dahm bei einer Podiumdiskussion zu ihren Plänen, Meinungen und ihrer Herangehensweise ausführlich befragen. Beide Kandidatinnen live im Gespräch, vielleicht auch im verbalen Schlagabtausch, im direkten Kontakt miteinander – eine Situation mit Seltenheitswert.
Sind für Amtsinhaberin Bettina Dickes TV-Auftritte (sorry, Markus Lanz wird nicht moderieren) längst keine Seltenheit, wird auch die äußerst smarte Frau Dahm wohl keine Schwierigkeiten haben, sich auf offener Bühne zu behaupten. Wie Frau Dickes bei vielen Themen tickt, wissen die meisten. Vermutlich läuft sie in der ZDF-Gesprächspartnerkartei unter dem charmanten Schlagwörtern „Frau von der Basis, die Klartext in Sachen Flüchtlingen und Überforderung der Kommunen spricht“. Wie Frau Dahm bei solchen Themen tickt, gilt es herauszufinden.
Mich hat die Wahl jedenfalls jetzt schon gepackt. Wir arbeiten daran, dass möglichst vielen Menschen Gleiches passiert. Ihnen ein goldenes Septemberwochenende!
E-Mail: marian.ristow@rhein-zeitung.net