Kandidaten für den Bundestag
Klöckner: „Ohne stabile Wirtschaft ist alles nichts“
Julia Klöckner (CDU)
Tobias Koch. Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

In den verschiedenen Wahlkreisen im RZ-Land bewerben sich jede Menge Kandidatinnen und Kandidaten um ein Direktmandat für den nächsten Bundestag. Wir haben sie gebeten, sich unseren Lesern zu präsentieren.

Julia Klöckner tritt bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 200 (Kreuznach) für die Partei CDU an. Um sich den Wählern vorzustellen, beantwortet Klöckner in diesem Artikel Fragen zu sich und politischen Inhalten, die wir allen Direktkandidaten haben zukommen lassen.

Was müssen die Wählerinnen und Wähler über Sie als Politikerin wissen? Was sind Ihre Eignung, Motivation und Zielvorstellung für die Aufgabe im neuen Bundestag?

Ich bin ein Landkind. Das hat meine Einstellung zum Leben und Arbeiten geprägt: In den Ferien ging es aufs Feld statt in den Urlaub. Gemeinschaftssinn, Pragmatismus, Geländegängigkeit habe ich dabei gelernt - hilfreich auch für meinen Politikerberuf. Meine unterschiedlichen Aufgaben in der Politik haben mich gelehrt: hinhören, nur das versprechen, was man halten kann, anpacken, Kompromisse schmieden, Mehrheiten organisieren - einfach mal machen. Genau das möchte ich einbringen, um Deutschland wieder in Ordnung, wieder nach vorne zu bringen. Arbeit muss sich lohnen, im Geldbeutel der Leute spürbar sein. Unser Standort muss wettbewerbsfähig werden, Arbeitsplätze sicher sein. Deshalb: Papierkram reduzieren, Steuern runter, Leistung belohnen, Hilfe für die, die sie brauchen, und eine gute Gesundheitsversorgung in der Fläche. Die Wahl ist eine Richtungsentscheidung in der Wirtschafts-, Sicherheits- und Migrationspolitik. Wer einen Politikwechsel will, wählt am 23.2. mit beiden Stimmen CDU.

Ein paar persönliche Informationen: Bitte nennen Sie uns zentrale Eckpunkte und Ereignisse Ihres Lebenslaufs: Name, Alter, Familienstand, Kinder, Schul- und Berufsausbildung, aktueller Beruf, politische Erfahrung und Parteizugehörigkeit.

Im Guldentaler Weingut bin ich aufgewachsen, wohne in Kreuznach, bin 52 Jahre alt. Spiele Tischtennis und Querflöte, aktiv in Kirche und Fastnacht, und ich bin Bundestagsabgeordnete, Patentante, Hundemama, Rennradfahrerin. In Mainz habe ich studiert, dann folgten SWR, Journalistenausbildung und Chefredakteurin. Als Politikerin war ich Parlamentarische Staatssekretärin, Fraktionsvorsitzende im Landtag, Bundesministerin. Aktuell bin ich wirtschaftspolitische Sprecherin meiner Bundestagsfraktion.

Was braucht Deutschland, um in den kommenden vier Jahren zukunftsfähig zu werden?

Aufschwung und Wachstum, denn ohne eine stabile Wirtschaft ist alles nichts. Sie ist die Voraussetzung für stabile Sozialsysteme, für gute Löhne und bessere Renten, für Investitionen in Infrastruktur und unsere Sicherheit. Die Ampel hat unsere Wirtschaft in eine tiefe Krise geführt: Unternehmen wandern ab, Jobs gehen verloren. Es braucht einen Politikwechsel. Wir wollen Anreize für Arbeit statt Bürgergeld, Arbeitszeit flexibilisieren, Unternehmenssteuern und Energiekosten senken.

Was ist aus Ihrer Sicht das zentrale Thema, das die Wählerinnen und Wähler beschäftigt, und wie positionieren Sie sich dazu?

Wirtschaft-, Sicherheits- und Migrationspolitik: Hier braucht es einen Richtungswechsel. Wir sind ein weltoffenes Land und auf Zuzug von Fachkräften angewiesen. Doch illegale Migration, Zuwanderung in die Sozialsysteme und der Missbrauch unseres Gastrechts gehören nicht dazu. Gewalttaten wie in Aschaffenburg dürfen nie Normalität werden. Migration werden wir ordnen, begrenzen und Integration fördern und einfordern. Nur wer Probleme benennt, kann sie lösen und denen helfen, die Hilfe brauchen.

Die Ampel hat keine vier Jahre durchgehalten. Was ist ein Bündnis, das eine volle Legislaturperiode regieren wird?

Die Ampel-Streitereien haben zu schlechten Entscheidungen und einer tiefen Vertrauenskrise in die Institutionen unserer Demokratie geführt. Das hat tiefe Risse in der Gesellschaft hinterlassen. Mehr denn je braucht es jetzt wieder eine Bundesregierung, in die die Menschen Zutrauen haben. Eine Bundesregierung, die führt statt zankt, die gestaltet statt verwaltet. Dafür ist Friedrich Merz der richtige Mann. Damit unsere Wirtschaft wieder wächst und Deutschland in der Welt ernst genommen wird.

Für welche drei politischen Anliegen aus Ihrem Wahlkreis wollen Sie sich unmittelbar nach einer erfolgreichen Wahl in den Bundestag einsetzen?

Ich möchte weiter für die Bürger da sein, die mit konkreten Anliegen zu mir kommen und Probleme mit Behörden oder der Gewährung von Zuschüssen haben. Daneben gibt es viele Projekte, die ich weiterhin unterstützen werde: Denkmalschutz- und Fördergelder für die Region besorgen, beim Glasfaserausbau vermitteln. Erfolgreich war mein Einsatz für den Erhalt des Olympiastützpunktes Bad Kreuznach. Auch durch meine Intervention bleibt der Sitz der Urologie im Kreis Birkenfeld erhalten. Initiiert habe ich die Gründung eines Hospizes in Baumholder. Ich bin oft an Schulen. Die Schüler melden sich danach, fragen ein Praktikum bei mir an oder suchen Rat für ihren weiteren Weg. Netzwerken und Menschen zusammenbringen, was Neues entwickeln, pragmatisch umsetzen – das liegt mir.

Was soll von Ihnen als Politikerin in Erinnerung bleiben?

Fester Händedruck, eingehaltene Zusagen, ehrlicher Einsatz, Interesse bei jungen Leuten, das ich positiv für Politik geweckt habe. Für mich gilt aus tiefstem Herzen: Ich mag die Menschen und meine Heimat. Für sie kämpfe ich und erhebe meine Stimme. Ich bin ihr Anlaufpunkt für ihre Anliegen, für ihre Kritik und Sorgen. Was mich in allen meinen Ämtern und Funktionen leitet, ist die Überzeugung, dass Politik nicht erziehen, sondern Menschen so nehmen sollte, wie sie sind.

Alle Angaben stammen von Julia Klöckner.

Kontakt zur Kandidatin

Julia Klöckner (CDU) Wahlkreis 200 (Kreuznach) Landesliste: Platz 1 E-Mail: julia.kloeckner.wk@ bundestag.de Freiherr-vom-Stein-Str. 16

55543 Bad Kreuznach Tel. 0671/92079847

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