Der Pächter des Körnchens benötigt zur Betriebssicherung ganzjährig eine ausreichende Bewirtschaftungsfläche. In den Wintermonaten ist aufgrund bauaufsichtlicher Vorgaben die Duldung von Zelten und Pavillons nicht mehr möglich. Daher soll auf Grundlage des Bebauungsplans ein transparenter eingeschossiger Anbau errichtet werden. Der stadtbildprägende Solitärbaum soll dabei integriert werden, heißt es in der Mitteilungsvorlage der Verwaltung.
In Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde hat diese einer Bebauung nur unter der Maßgabe zugestimmt, dass ein Flachdach realisiert wird. Auf dieser Grundlage soll daher ein eingeschossiger Pavillon mit begrüntem Flachdach und kleinerer Dachterrasse errichtet werden. Dazu müsste aber der bestehende Bebauungsplan „Roßstraße, Mühlenteich und Kurhausstraße“ geändert werden. Sollte der Ausschuss dem Projekt positiv gegenüberstehen, würde die Verwaltung nach der Sommerpause eine Vorlage für einen Aufstellungsbeschluss in den Ausschuss geben.
Auch die Radinfrastruktur in der Stadt soll weiter verbessert werden. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat die Mittel für den Radverkehr aufgestockt. Unter anderem wurde das Finanzhilfe-Sonderprogramm „Stadt und Land“ aufgelegt, in dem bis zu rund 660 Millionen Euro bis 2023 bereitstehen. Ein Stück von dem Kuchen will auch die Stadt bekommen: Um den Radverkehr in Bad Kreuznach weiter auszubauen, so wie es im Integrierten Verkehrsentwicklungskonzept (Ivek) festgeschrieben ist, wird die Verwaltung dafür Fördergelder aus dem Programm beantragen, heißt es dazu in einer Mitteilungsvorlage.
Um die Fördergelder zu erhalten (Förderquote bis zu 90 Prozent), muss die Abwicklung bis 2023 erfolgen. Daher kommen nur Maßnahmen infrage, die bis dahin umsetzbar sind. Die Verwaltung wird daher für diese drei Projekte einen Antrag stellen:
- 1. Umgestaltung des Knotenpunkts von Rheinstraße und Mannheimer Straße,
- 2. Verbreiterung des Geh- und Radwegs an der DRK-Rettungswache,
- 3. Anbindung der Südstadt an den Mobil- und Infopunkt über die Ochsenbrücke in Richtung Bosenheimer Straße, Gustav-Pfarrius- und Mannheimer Straße (in Abstimmung mit dem Kreuznacher Landesbetrieb Mobilität).
Beraten werden außerdem die Anträge von FWG/Büfep zu den Ursachen für die sich jüngst häufenden Havarien im städtischen Wassernetz und dem aktuellen Zustand des Trinkwassernetzes, der Fairen Liste, alle Dächer der Gebäude, die sich in städtischem Besitz befinden, mit Fotovoltaikanlagen auszustatten, sowie der Fraktion FDP/Faire Liste, Freie Wähler zur Kündigung des Wartungsvertrags für die städtischen Brunnen und die Vergaben an den städtischen Bauhof und die Stadtwerke.