Halber Porsche 911
Kirner Lackierermeister begeistert Porsche mit seiner Idee
Der Kirner Sven Muser hat für das Porsche-Geschäft in der Stuttgarter Fußgänzerzone einen Dekoporsche 930 Turbo aufbereitet.
Sebastian Schmitt

Ein außergewöhnliches Projekt setzte der Kirner Sven Muser mit einem Porsche 911 um – und weckte damit das Interesse des bekannten Autoherstellers.

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Manchmal entstehen die besten Ideen aus einem einfachen Ladenbesuch. Als der Kirner Sven Muser, Fahrzeuglackierermeister, vor zweieinhalb Jahren durch ein Geschäft schlenderte, in dem halbe Autos kunstvoll an den Wänden hingen, wusste er: So etwas will ich mit alten Porsche 911 machen. Heute ist aus dieser Inspiration ein einzigartiges Deko-Projekt geworden, das selbst das Weltunternehmen Porsche begeistert.

Die traditionsreiche Firma Muser, die dank Sohn Nils mittlerweile in der vierten Generation lackiert, gegründet 1951 und seit 2009 in der Hand des aktuellen Inhabers Sven Muser, hat sich mit viel Leidenschaft und Handwerkskunst einem außergewöhnlichen Projekt gewidmet: Der Bau eines halben Porsche 911 F Modelljahr 1970 als imposantes Dekorationsstück zum Aufhängen.

Die Besucher des Porsche Stores können also nicht nur die neuesten Modelle bewundern, sondern auch einen Blick auf ein außergewöhnliches Stück Handwerkskunst werfen – geboren aus einer Idee und perfektioniert durch jahrzehntelange Erfahrung.
Sebastian Schmitt

„Ich wollte nicht einfach nur ein Deko-Objekt bauen. Es sollte etwas besonderes werden, was es im ganzen Internet nicht zu kaufen gibt“, erzählt der Lackierermeister. Also wurde das Fahrzeug durchgeschnitten, hochwertig restauriert und an die Innenwand der Halle gehängt. Viele seiner Kunden sahen darin nicht nur ein Projekt, sondern eine Hommage an das Karosserie-und Fahrzeuglackiererhandwerk.

Die Idee blieb nicht unbemerkt. Eine renommierte Agentur aus Stuttgart, die im Auftrag von Porsche arbeitet, wurde auf das Werk aufmerksam. Der Auftrag: Ein kompletter Dekoporsche 930 Turbo für den Porsche Store in der Stuttgarter Fußgängerzone. Dort soll das Fahrzeug nun für mindestens neun Monate stehen beziehungsweise hängen und später auf weitere Reisen gehen.

„Es ist ein unglaubliches Gefühl, dass unser handwerkliches Können nun im Herzen von Stuttgart ausgestellt wird,“ sagt der Erbauer stolz. „Ich hoffe, dass noch viele weitere Aufträge dieser Art folgen werden.“
Sebastian Schmitt

Besonders stolz ist das Team auf die komplett originale Optik, die nicht erahnen lässt, das es nur eine leere Hülle ist. Dem speziell für dieses Projekt zusammengestellten Team gelang es trotz des engen Zeitplans, das Auto in Rekordzeit zu dem Schmuckstück zu machen, das heute bewundert wird.

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