Freiwillige unterstützen die amtierenden Pfarrer
Kirchengemeinde Gebroth-Winterburg: Besuchsdienstkreis engagiert sich seit 25 Jahren
Die Mitglieder des Besuchsdienstkreises der evangelischen Kirchengemeinde Gebroth-Winterburg feierten 25-jähriges Jubiläum. Gerne dabei waren auch die Ehemaligen Helga Köllmeier (2. von links), Ingrid Beschke (Mitte) und Ingrid Hahn (rechts daneben). Foto: Reinhard Koch
Reinhard Koch

25 Jahre ist es nun her, dass sich in der evangelischen Kirchengemeinde Gebroth-Winterburg ein Besuchsdienstkreis bildete. 16 Ehrenamtliche übernahmen damals die Aufgabe, die amtierenden Pfarrerinnen Astrid Peekhaus und Heike Faustmann-Braun sowie Pfarrer Thomas Braun etwas zu entlasten.

Nach der Idee, die aus den Reihen des Diakonieausschusses kam, repräsentierten sie fortan die Kirchengemeinde vornehmlich bei Geburtstagen älterer Gemeindeglieder in den 14 Dörfern, die zum Kirchspiel gehören. Dies sind neben Gebroth und Winterburg auch Allenfeld, Argenschwang, Dalberg, Daubach, Eckweiler, Entenpfuhl, Ippenschied, Münchwald, Rehbach, Spabrücken, Spall und Winterbach.

Gottesdienst als feierlicher Rahmen

Inzwischen kann nur Pfarrer Christof Weires in diesem Zuständigkeitsbereich auch in Zukunft noch auf ehrenamtliche Unterstützung bauen: Elf Frauen, dazu Gunter Bürcky und eine Mitarbeiterin aus Spabrücken, die, inspiriert von der Jubiläumsveranstaltung, „Botin der Liebe Gottes“ sein möchte, wie es Pfarrer Weires ausdrückte.

Das Jubiläum wurde im Rahmen eines Gottesdienstes und im Schein der ersten Kerze des Adventskranzes gefeiert. Mitgestaltet wurde es vom Besuchsdienstkreis und Martina Keller an der Orgel. Der Besuchsdienst habe sich zum festen Bestandteil der kirchlichen Arbeit entwickelt, und so soll es auch bleiben, war im Zwiegespräch von Christof Weires und Ingrid Wilms zu vernehmen: „So wie in den Anfängen machen wir das noch heute: Wir besuchen und beschenken die Menschen.“ Gleich vier Orte hat Doris Becker übernommen, und das nach eigener Aussage hoch motiviert.

Nicht nur die Aufgabe des Pfarrers

Dabei gestand sie aber auch, anfänglich sei es ihr schwergefallen, bei den Leuten zu klingeln. Längst habe sie die Überzeugung gewonnen, dass es richtig sei, den Besuchsdienst zu unterstützen. Esther Wolf sprach über ihre persönliche Motivation. Der Besuchsdienst in der ganzen Bandbreite könne definitiv nicht allein die Aufgabe des Pfarrers sein, waren sich Susanne Lötzbeyer und Gunter Bürcky einig. Und sie ergänzten, es sei auch eine Frage, wie der Glaube an Gestalt gewinne. Weires selbst bezeichnete die Arbeit des Besuchsdienstkreises als einen „lebendigen Gruß der Menschlichkeit Gottes, ein Spiegel seiner Freundlichkeit“.

Eva Kunz, die stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums, übermittelte den aktiven Mitgliedern ein herzliches Dankeschön „für ihr großes und beherztes Engagement. Wir schauen dankbar zurück, aber auch nach vorne.“ Pfarrer Weires erneuerte, assistiert von Karin Klotz, den Segen Gottes von damals, vor 25 Jahren. Elsbeth Denner und Gertrud Koch sprachen die Fürbitten. Im benachbarten Pfarrsaal trafen sich Jubilare und Gäste zum gemütlichen Beisammensein.

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