Becherbach. „Das Gesicht dieser Kirche hat sich verändert.“ Mit diesen Worten fasste Pfarrer Jochen Walker die mehrmonatigen Renovierungsarbeiten in der evangelischen Kirche zu Becherbach zu Beginn der Wiedereinweihung in kurzen Worten zusammen. Die Renovierung selbst umfasste dabei neben dem Einbau einer neuen Heizungsanlage und der Bekämpfung von Schädlingen im Holz der Kirche auch die farbliche Neugestaltung des Kirchenschiffes.
Die helle Farbgebung der Seitenwände und des Raumes unter der Empore orientierte sich dabei an den Untersuchungen und dem daraus abgeleiteten Farbkonzept der Rehborner Restauratorin Nora Heinken. Die dreifach geteilte Wand hinter dem Altar ist demgegenüber künstlerisch motiviert und stellt mit ihrem marmorartigen Farbenspiel Bezüge zu den verschiedenfarbigen Glasfenstern und ihrem Lichtspiel in der Kirche her.
Ein weiteres kleines, aber durchaus wichtiges Detail der Renovierung ist die optische Hervorhebung der Schnitzereien an Kanzel und Gestühl mittels Vergoldung. Den zahlreichen weiteren an der Renovierung beteiligten Firmen und Personen, hierunter Architekt und Bauleiter Manfred Denzer, dankte Pfarrer Walker ebenfalls.
Nachdem durch die Wiedereinweihung Kerzen und Bibel, vom Presbyterium durch das Kirchenschiff zum Altar getragen, wieder ihren angestammten Platz erhalten hatten, wurde Lea Maria Paulus durch die Taufe in den Kreis der Kirchengemeinde aufgenommen. Ebenso wurden die Präparandinnen und Präparanden der Kirchengemeinde in kurzen Worten während des Gottesdienstes vorgestellt. Musikalisch umrahmte der Gesangverein „Eintracht“ Becherbach unter der Leitung von Walter Wolff das Programm mit zwei Liedbeiträgen. Im Anschluss an die feierliche Wiedereinweihung der Kirche informierte der Vorstand des neu gegründeten Kirchbauvereins Becherbach bei Kaffee und Brezeln in dem neu geschaffenen Bereich unterhalb der Empore zahlreiche Interessierte über seine Tätigkeit.