Bad Kreuznach
Kinokonzert im Cineplex: Orchester zwischen Westernhelden und der Titanic
Dirigiert von Jochen Lorenz spielten 97 Musiker des SBO Obere Nahe nicht nur das Lied vom Tod.
Florian Zerfaß

Bad Kreuznach - Das war ganz großes Kino: Mit beeindruckenden Bildern und brillanten Klängen begeisterte das Symphonische Blasorchester (SBO) Obere Nahe mit Musikern aus dem Landkreis Kaiserslautern beim Kinokonzert im Cineplex.

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Bad Kreuznach – Das war ganz großes Kino: Mit beeindruckenden Bildern und brillanten Klängen begeisterte das Symphonische Blasorchester (SBO) Obere Nahe mit Musikern aus dem Landkreis Kaiserslautern beim Kinokonzert im Cineplex.

Als die 97 Musiker mit dem Stück „Robin Hood“ die Geschichte des englischen Bogenartisten erzählten, der die Gunst seiner Lady Marian gewinnt, hatten sie die Herzen ihrer Zuhörer im Bad Kreuznacher Cineplex längst im Sturm erobert. Die Filmmusik zum Kassenschlager mit Kevin Costner war der krönende Abschluss des Kinokonzerts.

Vom ersten Stück an zogen die Musiker die Gäste im ausverkauften Kinosaal mit ihrem abwechslungsreichen Programm in den Bann. Einzige Gemeinsamkeit: Sämtliche Musik des Abends ist auch auf Filmsoundtracks zu finden. Ansonsten aber waren die musikalischen Stile der Titel genauso vielfältig wie die Genres und Themen der Filme, aus denen sie stammen. Eindrucksvoll unterlegte man die Stücke mit Sequenzen aus den passenden Filmen, die die Musiker aus dem Orchester für die Aufführung selbst zusammen geschnitten hatten.
Das Orchester feierte genauso eine fröhliche irische Party auf der Titanic, wie es sich bei „Schindlers Liste“ nachdenklich-getragen präsentierte. Zu „Harry Potter“ verzauberten die Musiker das Publikum mit einem Arrangement, das die lautmalerischen Potenziale des Orchesters auslotete. Action und Romantik vereinten die Musiker in „James Bond 007“ und „Jurassic Park“ mit einer Mischung aus knackigen Klängen und balladenartigen Passagen. Bei „Out of Africa“ zeichnete das Orchester ein beeindruckendes klangliches Porträt von Landschaft und Tierwelt. Der Abstecher in den Wilden Westen endete mit „Moment für Morricone“ nicht etwa in Saloon-Atmosphäre, sondern mit einem Stück, dass die Dramatik von Filmen wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ spüren ließ. (flo)

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