Der zuerst an der Einsatzstelle eingetroffene Zugführer evakuierte gemeinsam mit den Polizeibeamten das gesamte Wohngebäude. Hier zahlte sich die geistesgegenwärtige Reaktion des Hausbewohners aus, der die Kellertür schloss. Insgesamt 20 Mieter konnten gefahrlos und geordnet das Gebäude über den Treppenraum verlassen. Von außen wurden die Flammen kurz mit einem C-Rohr durch das Kellerfenster bekämpft, um die Temperatur etwas zu reduzieren bevor ein Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr in den brennenden Kellerraum vordrang. Die Kellerfenster wurden zur Entrauchung und Wärmeabführung geöffnet. Ein Belüftungsgerät vor dem Hauseingang unterstützte die Maßnahmen. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte das mittlerweile stark verrauchte Treppenhaus sicherheitshalber auf mögliche Personen und schaffte durch Öffnen der Fenster Abluftöffnungen.
Nach kurzer Zeit war der Treppenraum wieder rauchfrei. Es befanden sich keine Personen mehr in den Wohnungen. Drei Bewohner waren nicht zu Hause. Im Zuge der Nachlöscharbeiten wurde der betroffene Keller ausgeräumt und das Brandgut in den Garten verbracht. Dort wurde es abgelöscht. Insgesamt fünf Trupps unter Atemschutz der Löschbezirke Süd und Nord wurden eingesetzt. Es gab keine Verletzten. Die Einsatzstelle wurde mit Scheinwerfern ausgeleuchtet. Durch den Brand im Keller und der damit einhergehen Hitzeeinwirkung auf die Stromleitungen, haben Mitarbeiter der Stadtwerke die Stromzufuhr der Kellerräume und des Treppenraumes abgestellt.
Nachdem das Feuer komplett gelöscht war, konnten alle Bewohner wieder in Ihre Wohnungen zurück. Dabei wurde jede einzelne Wohnung gemeinsam mit den jeweiligen Mietern kontrolliert und im Bedarfsfall kurz belüftet, da einige Wohnungen leicht verraucht waren. Was genau den Brand ausgelöst hatte, ermittelt nun die Kriminalpolizei. Der Einsatz war nach etwa zweieinhalb Stunden beendet.