Die junge Frau aus Rockenhausen kümmert sich darum, dass verunglückte Tiere geborgen und identifiziert werden: Julia Roths besondere Art der tierischen Nächstenliebe
Die junge Frau aus Rockenhausen kümmert sich darum, dass verunglückte Tiere geborgen und identifiziert werden
Julia Roths besondere Art der tierischen Nächstenliebe
Julia Roth mit ihren Haustieren Henry, Belga und Olli. Die Tierschützerin kümmert sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich um Tiere, die im Straßenverkehr zu Tode kamen. Foto: Christine Jäckel Chrostine Jäckel
Rockenhausen/Kreis Bad Kreuznach. Jeder Autofahrer, der Tierfreund ist, kennt die Situation: Man sieht ein totes Tier auf der Straße liegen und würde es am liebsten von der Fahrbahn räumen. Das ist bei viel befahrenen Straßenabschnitten oft gar nicht möglich, ohne sich in Lebensgefahr zu bringen, hat auch Julia Roth (29) aus Rockenhausen feststellen müssen. Der erklärten Tierfreundin ließ das keine Ruhe, sie stieß bei ihrer Suche auf die bundesweite Gruppe „Tierhilfeteam und Totfundhund“. Die Gruppe kümmert sich um Haustiere, die im Straßenverkehr überfahren oder anderweitig ums Leben gekommen sind. Die freiwilligen Helfer verständigen die örtliche Polizei, die Straßen- oder Autobahnmeisterei über Funde, und wenn die Tiere geborgen werden können, schauen sie nach, ob sie einen Chip haben und registriert sind.
„Wir melden die Funde bei den Haustierregistern wie Tasso, im besten Fall gibt es dann eine Registrierung“, erklärt Julia Roth. Sie wollte ihre besondere Art der Tierhilfe auf jeden Fall in ihrer Region betreiben. Die 29-Jährige lebt in Rockenhausen und arbeitet im Kreis Bad Kreuznach, daher rief sie das Forum Tierhilfe und Tod von Tieren Rockenhausen, Donnersbergkreis und Umgebung ins Leben.