Wie zufrieden sind die Bad Sobernheimer mit ihrer Stadt? Was stört sie und welche Veränderungen wünschen sie sich? Und wo liegen die fünf größten Probleme in Bad Sobernheim? All das und noch viel mehr möchte die neue Initiative und Wählervereinigung LOS (Lebendig offenes Bad Sobernheim) wissen, die auch den neuen Stadtbürgermeister Roland Ruegenberg stellt.
Schon seit Ende April hat LOS den QR-Code für die Umfrage freigeschaltet, in der die Bad Sobernheimer ihre Einschätzungen abgeben können. Dabei will die Initiative auch wissen, seit wann diejenigen, die an der Befragung teilnehmen, in der Felkestadt leben, welches Bildungsniveau sie haben und auch in welcher beruflichen Situation sie sind.
Erste Zwischenbilanz ausgewertet
Psychologin Patricia Graul, die bei der Kommunalwahl für die Wählervereinigung LOS in den Stadtrat eingezogen ist, erläutert, was hinter der Initiative steckt: „Wir als Verein, diejenigen von uns, die im Stadtrat sind und auch der neue Bürgermeister von Sobernheim, Roland Ruegenberg, sollen und wollen wissen, was die Bürger umtreibt“, so Graul. Sie hat die Umfrage aufgesetzt und auch für eine erste Zwischenbilanz ausgewertet.
In der Wahrnehmung der Bürger zeichnet sich bezogen auf die fünf größten Probleme in Bad Sobernheim demnach ein klares Bild ab: Platz eins teilen sich demnach die Themen schlechter Zustand und schlechte Nutzbarkeit der Innenstadt sowie der mangelhafte Straßenzustand mit je 60,9 Prozent. Auf dem dritten Platz der Sorgenliste liegt die ärztliche Unterversorgung (47,1 Prozent), danach folgt auf Platz vier die Verschmutzung von Straßen und Plätzen (31 Prozent). Rang fünf belegt der Wohnraummangel (29,9 Prozent).
Die Zahlen spiegeln wider, dass es in Sobernheim Probleme an Stellen gibt, auf die die Stadt Einfluss nehmen kann und die auch eng im Zusammenhang mit der Lebensqualität von Bürgern stehen.
Psychologin und Stadträtin Patricia Graul
„Die Zahlen spiegeln wider, dass es in Sobernheim Probleme an Stellen gibt, auf die die Stadt Einfluss nehmen kann und die auch eng im Zusammenhang mit der Lebensqualität von Bürgern stehen“, betont die Kommunalpolitikerin. „Entwicklung kann durch Wandel in der Zusammensetzung des Stadtrates geschehen. Neue Gesichter und neue Interaktionen werden Entwicklungsprozesse anregen“, so Patricia Graul, die nach eigenen Angaben als Psychotherapeutin tagtäglich Veränderungsprozesse begleitet hat und nun Lust hat, dies in ihrer Wahlheimat auf Gemeindeebene zu tun.
Die Umfrage läuft noch weiter und wer Lust hat teilzunehmen, kann dies gerne nun, betont die LOS-Stadträtin. „Es ist wichtig, dass so viele Bürger wie möglich ihre Gelegenheit nutzen sich zu äußern.“ Nur so könne bürgerorientiert Veränderung initiiert werden.