Mitten im kleinen Ort Seesbach begann am Freitag gegen 15 Uhr ein U-förmiges Anwesen zu brennen, das glücklicherweise unbewohnt war. Es dient der Gemeinde sowie dem Fastnachtsverein der Flohhopser als Lagerstätte. Das Gebäude konnte nicht mehr gerettet werden, es brannte komplett ab – und zwar mitsamt der dort gelagerten Utensilien.
Sämtliche Kostüme und Pappmaché-Gegenstände der Fastnachter wurden zerstört, das Festzelt der Gemeinde ebenfalls. Immerhin stand der Flohhopser-Fastnachtswagen draußen, er blieb unbeschädigt.
Die Seesbacher Feuerwehr sorgte zu Beginn des Brands dafür, dass die Flammen nicht auf das benachbarte Wohnhaus übersprangen. Aus Bad Sobernheim kam die Feuerwehr mit Drehleiter, Lothar Treßel leitete den Löscheinsatz mit rund 50 Einsatzkräften. Was von den Seesbachern sehr positiv zur Kenntnis genommen wurde: Der Rettungswagen der neuen Wache von Pferdsfeld war sofort vor Ort.
Fastnachter hatten öffentlich gewarnt
Es dürfte im Ort in den nächsten Tagen zu Ermittlungen kommen, was die Brandursache betrifft. Denn schon vor einigen Tagen war im Lagerhaus gezündelt worden. Die Flohhopser hatten daraufhin per Facebook eine eindringliche Mahnung veröffentlicht, das zu unterlassen. Denn das Gebäude sei mit Heu und Stroh gefüllt, ein Brand könne nicht nur für die Brandstifter selbst gefährlich werden, sondern auch für die Anwohner in der Nachbarschaft. Die Flohhopser wörtlich: „Wir bitten euch inständig, das Einsteigen und Zündeln zu unterlassen.“ Offenbar hat diese Bitte nicht gefruchtet...