Ihn hatten die Einwohner bei der Kommunalwahl mit einem überzeugenden Votumausgestattet. In Absprache mit seiner Frau hatte Koch entschieden, kein weiteres Mal zu kandidieren. Er sicherte Sendrowski seine Unterstützung zu und appellierte an Ratsmitglieder und Einwohner, dem neuen Ortschef ebenfalls das Vertrauen zu schenken.
Koch: Unterstützung für Sendrowski
Er habe sein Amt mit Freude ausgeübt, betonte Koch. In den 14.607 Tagen seiner Amtszeit sei es gelungen, den Ort entscheidend nach vorn zu bringen und zu entwickeln. Dabei habe er stets auf die Unterstützung der Ratsmitglieder und der Einwohner bauen können, die bei vielen Projekten tatkräftig mit anpackten. „Wir alle können stolz sein auf das, was hier entstanden ist“, bekräftigte Koch.
Neben dem Straßenausbau und anderen wichtigen Infrastrukturmaßnahmen nannte er das schnelle Internet, den Spielplatz, die Gestaltung des Friedhofs und den Dorfladen in Winterbach, wo auch die Ippenschieder einkaufen können, als Meilensteine einer gelungenen Dorfentwicklung. Ein Herzensprojekt sei ihm der Bau des Bürgerhauses gewesen, bei dem sich zahlreiche Einwohner engagierten und einen wichtigen Ort für Veranstaltungen schufen. „Denn Dorfgemeinschaft kann man nur leben, wenn man sich versammeln kann“, sagte Koch.
Koch nimmt Nachfolger den Amtseid ab
Als letzte Amtshandlung nahm er seinem Nachfolger den Amtseid ab. Sendrowski ernannte anschließend den einstimmig gewählten Tom Kaufmann zum neuen Ersten Beigeordneten. Tom Kaufmann löst Noah Deveaux ab, dem Reinhard Koch für seine besondere Unterstützung dankte. Deveaux wiederum würdigte Koch als einen Ortschef, der „mit Herz und Verstand, Leidenschaft und vor allem mit Menschlichkeit sein Amt ausübte und immer ein offenes Ohr für die Bürger hatte“.
„Was Reinhard Koch für die Gemeinde geleistet hat, ist einmalig. Du warst ein guter Ortsbürgermeister.“
Martin Schneberger
Koch dankte auch den ausscheidenden Ratsmitgliedern Johannes Jung und Martin Schneberger für ihren langjährigen Beistand. Schneberger seinerseits würdigte den scheidenden Amtsinhaber. „Was Reinhard Koch für die Gemeinde geleistet hat, ist einmalig. Du warst ein guter Ortsbürgermeister“, lobte Schneberger unter dem Beifall der Ratsmitglieder und der anwesenden Bürger.
Urkunde des Gemeinde- und Städtebunds
VG-Bürgermeister Uwe Engelmann würdigte die Verdienste Kochs als „einmalig“. Dieser habe sich vier Jahrzehnte lang für die Gemeinde engagiert. Dabei sei ihm kein Weg zu weit gewesen. Zudem habe er stets gewusst, wie er das Beste für seinen Heimatort erreichen konnte, sagte Engelmann und verlieh Reinhard Koch die Dankurkunde des Gemeinde- und Städtebunds.
Außerdem zeichnete der Bürgermeister die Ratsmitglieder Martin Schneberger für 35-jähriges sowie Friedhelm Weinsheimer für 25-jähriges kommunalpolitisches Engagement aus. Jens Fink