Duelle auf dem Wasser
Im Rüdesheimer Freibad triumphieren die „Badenixxen“
Spannende Wettkämpfe bot auch in diesem Jahr das Fischerstechen des RFC im Freibad. Und wie immer hieß es: Einer geht baden.
Jens Fink

Einer wird gewinnen und einer geht baden: Im Rüdesheimer Freibad fand mal wieder das Gaudi-Fischerstechen des Rüdesheimer Freizeitclubs statt – und das lockte die Massen an.

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Im 40. Jubiläumsjahr war es für den Rüdesheimer Freizeitclub natürlich ein Muss, wieder sein traditionelles Gaudi-Fischerstechen auszurichten. Wie beliebt dieses Ereignis nach wie vor ist, bewiesen die über 400 Besucher, die aus Rüdesheim und den umliegenden Orten ins Freibad gekommen waren, um sich dieses Spektakel nicht entgehen zu lassen.

In diesem Jahr hatten die Clubmitglieder insbesondere für Kinder ein buntes Programm parat, wie das große Entenangeln im Kinderbecken, das die zahlreichen jungen Besucher begeistert aufnahmen. Diese hatten zudem die Möglichkeit, ihr handwerkliches Geschick im Bastelzelt zu erproben und durften sich noch über das vom Freizeitverein kostenlos verteilte Speiseeis freuen.

Teilnehmer des Gaudi-Fischerstechens in Rüdesheim liefern sich ein spannendes Duell auf dem Wasser.
Jens Fink

Daneben sorgte das Bistroteam um die Familie Mönnig für das leibliche Wohl der Gäste, die sich leckeren Spießbraten, Grillwürste mit Pommes oder in der Pfanne gebratene Champignons schmecken ließen. An der RFC-Schnapsbar schenkten die Clubmitglieder zum ersten Mal den „Monument Gin“ aus, eine Spezialität, die direkt in Rüdesheim erzeugt wird.

Für besonderes Vergnügen garantierten die spannenden Wettkämpfe auf dem Wasser. Hier traten zwölf Dreier-Teams gegeneinander an, von denen einige in fantasievollen Kostümen als Südseemädchen, Meeresgötter oder Bananen erschienen waren. An fantasievollen Namen fehlte es bei den Teilnehmern jedenfalls nicht, die als „Badenixxen“, „Lapislanzuli“, „Monument Gladiators“ oder „Ellerbachtitanen“ antraten.

Zu den Booten gehören beim Fischerstechen des RFC auch ausgefallene Kostüme.
Jens Fink

Jubel brandete auf, wenn es einem der „Stecher“ gelang, seinen Kontrahenten mit einem gekonnten Stich fachgerecht ins Wasser zu befördern. Dabei achteten die Schiedsrichter Hajo Hartkopf und Reinhold Edel jedoch genau darauf, dass die Regeln eingehalten wurden. So kam es schon einmal vor, dass ein Duell aufgrund einer nicht korrekten Kampfesweise wiederholt werden musste. Dass etwa einer der Stecher unerlaubterweise Barfußschuhe trug und damit über mehr Bodenhaftung verfügte, entging den Unparteiischen nicht, und sein Jubel, den Gegner ins Wasser befördert zu haben, war denn auch verfrüht.

Nach der Vorrunde kamen die besten Teams in die Vorschlussrunden und mussten sich über Viertel- und Halbfinale bis ins Finale vorkämpfen. Die Moderatoren Tanja Frey und Dirk Pickard heizten mit ihren Kommentaren die Zuschauer immer wieder an, die ihrerseits die verbissen kämpfenden Teams anfeuerten.

Keiner ist sicher: Beim Gaudi-Fischerstechen wird gestochen, aber korrekt muss es zugehen.
Jens Fink

Nach teils spektakulären Duellen setzte sich schließlich die Formation der „Badenixxen“ um Andi Endres, Patrick Müller und Timo Schmidt durch. Den zweiten Platz errangen die „Chicas“ und Platz drei belegte das Trio „Monument Gladiators“. Als bestes Damenteam erwies sich „Lapislanzuli“ in der Besetzung Susi Müller, Nicole Williams und Anja Panek.

Zudem bewerteten die Juroren Nina Maurer und Sven Brümmerstädt das beste Kostüm aller Wettkämpfer. Hier ging der Titel an die „Ellerbachtitanen“ mit Michel Geiger, Simon Panek und Jochen Raab.

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