Tag der offenen Tür
IB-Familienzentrum in Bad Kreuznach feiert Jubiläum
Die ehemalige Leiterin des Familienzentrums, Annette Grün (2. von rechts) und die frühere Bürgermeisterin Martina Hassel (3. von rechts) hatten große Verdienste daran, dass das Familienzentrum richtig Fahrt aufnehmen konnte.
Nürnberg Josef. Josef Nürnberg

Das Familienzentrum des Internationalen Bund in Bad Kreuznach hat sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Rund 200 Familien werden dort derzeit von etwa 80 Mitarbeitern betreut.

Mit einem Tag der offenen Tür feierte das Familienzentrum des Internationalen Bund (IB) Bad Kreuznach am vergangenen Freitag den 30. Jahrestag seiner Gründung. Zur Feier am Sitz des Familienzentrums in der Lina-Hilger-Straße waren Vertreter aus Politik und Gesellschaft aber auch viele Wegbegleiter gekommen.

Rund 80 Mitarbeiter kümmern sich hier um etwa 200 Familien, informierte der Leiter der Einrichtung Siegfried Henning. Dabei kam der IB zum Familienzentrum wie die Jungfrau zum Kind. Ursprünglich Jugendgemeinschaftswerk fragte Thomas Braun vom Stadtjugendamt an, ob man nicht drei junge Mädchen betreuen konnte. Danach wurden auch Jungs betreut. Wie sich die langjährige Leiterin Annette Grün erinnerte, wurden trotz Aufklärungsarbeit alle drei Mädchen schwanger. Von daher war der Weg zum Familienzentrum beinahe schon vorgegeben.

Der Leiter des Familienzentrums, Siegfried Henning, konnte neben Politikern auch zahlreiche Akteure der Familien- und Jugendfürsorge begrüßen.
Nürnberg Josef. Josef Nürnberg

„Die Arbeit in den vergangenen 30 Jahren war nur möglich, weil wir immer engagierte Kollegen hatten und in der Vergangenheit ein Netzwerk aufbauen konnten“, sagte die frühere Leiterin. Das erfuhren auch die Teilnehmer der kleinen Festveranstaltung am Vormittag. „Wir müssen einfach eine Fröhlichkeit ausstrahlen, um den Familien mit ihren Sorgen, Mut zu machen“, war immer wieder von den Mitarbeitern zu hören. Längst kommen nicht mehr nur Klienten des Stadtjugendamtes, sondern auch des Kreisjugendamtes aber auch Menschen die den Weg zum Familienzentrum über die Eingliederungshilfe finden. „Der überwiegende Teil kommt dabei aus der Stadt“, berichtete Henning.

Dankbar ist das Familienzentrum auch den Vermietern, die stets zur Einrichtung stehen und zugelassen haben, dass das Gebäude nach den Bedürfnissen des Familienzentrums umgebaut werden konnte. Andreas Auth, Geschäftsführer des IB Südwest, erinnerte daran, dass die Arbeit für Kinder und Jugendliche die Unterstützung vieler Akteure braucht. „Ich hoffe auf 30 weitere Jahre mit dem Ziel anderen zu helfen“, erklärte Auth. Eine gute Zusammenarbeit wünscht sich auch Dezernent Markus Schlosser.

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