Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Engelmann und Simone Schmidt, Büroleiterin der VG-Verwaltung Nahe-Glan, leiteten die geheime Wahl, bei der auf dem Stimmzettel nur „Ja“ oder „Nein“ anzukreuzen war. Angela Maurer-Herhammer ernannte, vereidigte und führte Hubert Rhode anschließend ins Amt ein.
Rhode, der sich seit 2009 im Gemeinderat engagierte, von 2019 bis 2024 als Erster Beigeordneter fungierte und bei der Kommunalwahl am 9. Juni ebenfalls wieder in den Rat gewählt wurde, war jedoch auf eigenen Wunsch aus dem politischen Gremium ausgeschieden, weil er nach 15 Jahren Gemeinderatsarbeit kürzer treten wollte. Nach dem plötzlichen Tod von Gerhard Geib überlegte er gemeinsam mit Angela Maurer-Herhammer und dem Gemeinderat, welche Alternativen bestehen. Unter der Prämisse, dass im Gemeinderat ja fähige Leute sitzen, habe er sich bereiterklärt, das Amt des Ortsbürgermeisters zu übernehmen. Er dankte für das Vertrauen und sagte: „Wenn wir gemeinsam so weitermachen, werden wir wieder etwas für unser Örtchen erreichen.“
Bei den anschließenden Entscheidungen zu den Tagesordnungspunkten drei bis sechs gab es nur einstimmige Beschlüsse. Forstrevierleiter Klaus Günter stellte den Forstwirtschaftsplan 2025/26 für das 25,6 Hektar große Waldgebiet der Gemeinde vor. Er informierte über den Zustand des Gemeindewaldes, zu anstehenden Maßnahmen und den Kriterien des Förderprogramms Klimaangepasstes Waldmanagement. Demnach schließt der Forstwirtschaftplan 2025/26 mit Einnahmen in Höhe von 2.800 Euro und Ausgaben in Höhe von 4.250 Euro mit einem Minus von 1.450 Euro. Ein Problem bei der Brennholzabgabe stelle die marode Brücke Richtung Gangloff dar, die keine Zufahrt in den Wald zulasse, so Günter. Der Gemeinderat diskutierte darüber, ob und wie die Brücke saniert werden kann.
Für die Wahlperiode 2024 bis 2029 soll auf Beschluss des Gemeinderates die unveränderte Mustergeschäftsordnung in der Fassung vom 24. Juni 2016 angewendet werden. Auch die Realsteuerhebesätze für das Kalenderjahr 2025 bleiben vorerst unverändert bei 300 Prozent (Grundsteuer A) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe sowie beim Satz von jeweils 365 von Hundert (Grundsteuer B) für die Grundstücke und für die Gewerbesteuer.
Am Ortseingang aus Richtung Callbach staut sich bei Starkregen eine große Menge Regenwasser auf der Landesstraße und stellt eine Gefahr für den Straßenverkehr dar. Um das Wasser, das auch von den Flächen und Außengebieten der Ortsgemeinde fließt, von der Fahrbahn zu bekommen, wurde mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM), der Gemeinde und Andreas Lieth vom Fachbereich Natürliche Lebensgrundlagen und Bauen in der VG-Verwaltung eine Lösung ausgearbeitet. Demnach sollen die Gehwege in diesem Bereich abgesenkt werden, damit das Wasser direkt in den Reiffelbach fließen kann. Das vorliegende Angebot in Höhe von 8398,43 Euro von der Firma Lukas Degen in Obermoschel wurde nach Prüfung durch die VG Nahe-Glan vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Der LBM beteiligt sich mit 50 Prozent an den Kosten. Somit sind von der Ortsgemeinde noch 4.199,22 Euro brutto zu tragen.