Organisation, Innen- und Außenmarketing galt Katja Hilts erste Zeit als neue Geschäftsführerin. Künftig werde die NLT touristische Management-Funktionen innehaben und nicht mehr wie bisher nur Marketing-Aufgaben übernehmen.
Es wurde ein „Social Media“- Team etabliert, das unter anderem mit einem Sommergewinnspiel und optisch attraktiven Ausflugstipps auffiel und in Corona-Zeiten die Lust der Nahe-Glan-Länder auf Heimaturlaub („Kampagne Daheim“) pushte. Wandern bleibt ein zentraler Punkt des Angebots der Nahe. Grund, schon bald ein „Wanderbüro“ zu etablieren, kündigte Katja Hilt an. Und noch was Neues ist im Busch: „Tapetenwechsel an der Nahe“ in wenigen Wochen. Mehr verriet sie dazu noch nicht. „Schnell mal hin – Urlaub ganz nahe“, hieß eine Kampagne, die den Ballungsraum Karlsruhe, Bruchsal, Pforzheim im Internetblick hatte: 42 Online-Anzeigen fuhren 900.000 Klicks ein.
Die Geschäftsführerin sprach den monatelangen und weitergehenden Diskussionsprozess mit allen am Tourismus Beteiligten an: „Wir haben uns auf Augenhöhe ausgetauscht.“ Ganz klar: Die Naheland-Touristik behalte die Oberhand.
Lutz Haufe (AfD) regte eine Web-Kamera im Bereich BME und Salinental an, Andreas Pilarski (Grüne) eine Karte für Radwege und Sehenswürdigkeiten. „Ich spreche mit der GuT Bad Kreuznach über die Kamera“, antwortete Katja Hilt, „und die Radkarte ist im Druck.“ Markus Lüttger (CDU) meinte, Touristen kämen für eine Woche an die Nahe. Schwerpunkte: Rad, Wandern, Wein. Man müsse sich als Gäste-Region verstehen, dürfe nicht in Klein-Klein machen, so Lüttger sinngemäß. Carsten Pörksen (SPD) riet, eine Obergrenze beim Jahresbeitrag für die Naheland-Touristik festzulegen, „um Auswüchse zu unterbinden“.