Wie entstehen die Hochwassergefahrenkarten?
Hochwassergefahrenkarten an der Nahe: Risikozuschlag für Klimawandel fehlt bisher noch
In Staudernheim soll direkt am Nahedamm ein Freizeitgebiet mit Wochenendhäusern entstehen. Auch für dieses Projekt zeigen die Hochwassergefahrenkarten die Überschwemmungsgebiete, die bei unterschiedlichen Pegelständen zu erwarten sind.
Silke Jungbluth-Sepp

Geht es um Baugebiete in Sichtweite der Nahe, steht in den Räten und bei den Bürgern oft eine Frage im Mittelpunkt: die nach dem Hochwasserschutz – wie zuletzt bei zwei Projekten in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan. Und stets kommt in den Planungsverfahren von allen Beteiligten und Behörden auf allen Ebenen die Antwort, dass die Planungen auf den Hochwassergefahrenkarten des Landes basieren. Diese geben vor, wo an der Nahe gebaut werden darf, und wo eben nicht.

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Also sind wir im Gespräch mit Thomas Bettmann vom Landesamt für Umweltschutz der Frage nachgegangen, wie diese Gefahrenkarten entstehen, was sie aussagen – und vor allem, ob und wie künftige Wetterereignisse durch den Klimawandel eingepreist sind. Kurzer Spoiler vorweg: Nein, bisher sind die Klimawandelfolgen in Rheinland-Pfalz in den Hochwasserkarten nicht berücksichtigt.

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