Polder in Hochstetten-Dhaun lässt der Nahe mehr Platz - Kritik an jahrzehntelangem Warten auf die Realisierung des Projekts: Hochstetten-Dhauner Nahe-Polder freigegeben – Ministerin Eder: Absoluter Schutz vor Hochwasser unmöglich
Polder in Hochstetten-Dhaun lässt der Nahe mehr Platz - Kritik an jahrzehntelangem Warten auf die Realisierung des Projekts
Freigabe der Nahe-Polder: Der Hochstetten-Dhauner Ortsbürgermeister und VG-Beigeordnete Hans Helmut Döbell ließ das Langzeitprojekt in launigen Worten noch einmal Revue passieren. Erste Planungen für das Großprojekt wurden bereits vor 22 Jahren angefertigt. Foto: Armin Seibert Armin Seibert
Der seit über 30 Jahren geplante und in den vergangenen beiden Jahren zügig gebaute Polder als technischer Schutz gegen ein 100-jähriges Nahe-Hochwasser und gleichzeitig ein bemerkenswerter Naturerlebnisraum ist fertig. Oder auch nicht. Denn: Mit Hochwasserschutz könne man in Anbetracht des Klimawandels mit unvorstellbaren Niederschlagsmengen wie vor zwei Jahren an der Ahr niemals fertig sein.
Aktualisiert am 12. Dezember 2022 14:23 Uhr
Das betonte Umweltministerin Katrin Eder bei der Übergabe des 10,6-Millionen-Projekts am Donnerstagnachmittag. Extremwetterereignisse seien gerade im bundesweit vom Klimawandel mit am stärksten betroffenem Rheinland-Pfalz häufiger zu erwarten.
Wassermangel im „Sprudelland“
Einerseits fehle Wasser und sorge im „Sprudelland“ für Wassermangel (zu wenig Grundwasserneubildung) und Waldschäden, andererseits mache Hochwasser Sorgen.