Am 9. Februar kehrte Emma-Mira aus ihrem Sommerdomizil aus Spanien und Frankreich zurück, am 15. Februar folgte ihr Mann Conrad. Das Gebrother Storchenpaar kam aber nicht allein nach Hause.
Vier Jungtiere erblickten am 19. April das Licht des Soonwaldes. Es ist ihre sechste Brut, insgesamt schenkten sie bisher 14 Jungstörchen das Leben, das für zwei leider schon bei der Geburt endete. Der vierfache Nachwuchs wird langsam flügge, ist mittlerweile beringt und gedeiht dank sorgsamer Pflege der Oldies prächtig.
Seit einigen Tagen stehen die vier schwarz-weißen Youngster hoch droben im Nest an der Fruchtkelterei von Marie, Sofie, Antje und Rolf Merg. Nicht mehr lange und sie setzen zu ersten Flügen an.
Im Verkaufsraum der Mergs läuft ganztags ein Fernseher, der das Leben im Nest zeigt, aufgenommen von einer Kamera, die auf dem Dach der Kelterei montiert ist. Wir sehen eine heile Tierfamilie.
Übrigens: In Spanien und Frankreich ernähren sich die Störche auf großen Deponien von dem, was der Mensch wegwirft. Das stimmt schon ein wenig traurig, weil wir nicht wissen, was die hungrigen Tiere da so alles verzehren und es ihnen schaden könnte. Es zeigt aber auch: Sie sind klüger als wir, die wir ungekaufte Lebensmittel nach wie vor in großen Mengen vernichten.