Meisenheim in Sorge
GZ Glantal: Mehrere Träger haben Interesse an Übernahme
Das Gesundheitszentrum Glantal in Meisenheim, das sich derzeit in einem Interessenbekundungsverfahren zur Übernahme durch neue Träger befindet, steht vor einer ungewissen Zukunft
Roswitha Kexel

Vergangene Woche machten die Wirtschaftsbosse der Region massiv Druck: Weil die Zukunft des Gesundheitszentrums Glantal, dem Meisenheimer Krankenhaus, ungewiss ist, übten sie Kritik am Träger, dem Landeskrankenhaus. Nun gibt es Kaufinteressenten.

„Das Interessenbekundungsverfahren zum Gesundheitszentrum Glantal (GZG) in Meisenheim ist am Montag, 28. April, 16 Uhr, beendet worden und hat das offizielle Interesse mehrerer Krankenhausträger hervorgebracht. Die Interessenten haben um absolute Vertraulichkeit gebeten, was vom Landeskrankenhaus selbstverständlich respektiert wird. Das Landeskrankenhaus wird die Angebote nun prüfen und mit den Interessenten in Gespräche und Verhandlungen treten. Eine Entscheidung ist bis zur Sommerpause geplant“, vermeldet das Landeskrankenhaus.

Unsere Zeitung berichtete bereits darüber, dass es sich bei einem dieser interessierten Träger um die Alexianer GmbH mit Hauptsitz in Münster handeln soll. Weitere Details sind derzeit nicht bekannt.

Ziel sei es, so heißt es vonseiten des Landeskrankenhauses, dass das Haus zukunftssicher aufgestellt werde, damit die Patientenversorgung gesichert bleibe. Im Verfahren sucht das Landeskrankenhaus eine Organisation, die die Trägerschaft über das Gesundheitszentrum Glantal, bestehend aus dem Einzelkrankenhaus, der dem Krankenhaus angeschlossenen Pflegeschule mit aktuell 75 Plätzen sowie dem zugeordneten Medizinischen Versorgungszentrum, übernimmt. Das Landeskrankenhaus hatte am 18. März angekündigt, für das GZG einen Träger zu suchen, der besser als das Landeskrankenhaus geeignet ist, die somatischen Strukturen der Einrichtung im Rahmen der Umsetzung der Krankenhausreform weiterzuentwickeln. Die Begründung: Das Krankenhaus schreibt offensichtlich rote Zahlen. Genaue Angaben zu einem Betriebsergebnis macht das Landeskrankenhaus nicht.

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