Fastenbrechen in Sobernheim
Gemeinsames Essen in herzlicher Atmosphäre
Eine Atmosphäre von Offenheit und Herzlichkeit prägte das Fastenbrechen zum Abschluss des Ramadan, das 70 Gäste im Paul-Schneider-Haus zusammenführte.
Rez Mahaba. Mahaba

Das Fastenbrechen zum Abschluss der muslimischen Fastenzeit Ramadan führte im evangelischen Paul-Schneider-Haus in Bad Sobernheim die Kulturen zusammen. Für die Gäste anderer Religionen gab es eine Einführung in die Ramadan-Traditionen.

Unter dem Motto: „Vielfalt erleben – gemeinsam stärken“ hatte der Verein Mainz Kultur und Dialog zusammen mit der evangelischen Paul-Schneider-Gemeinde zu einem Fastenbrechen in Bad Sobernheim eingeladen. Der Abend sollte Hoffnung geben und Brücken bauen.

Die Begegnung und das Miteinander von Kulturen standen im Mittelpunkt des besonderen Iftar, des festlichen Abendessens zum Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan. Es vereinte 70 Gäste unterschiedlicher Herkunft und Religion in einer warmen Atmosphäre an einem Tisch im Paul-Schneider-Gemeindezentrum. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Gemeinden gestalteten das Programm gemeinsam.

Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel, Stadtbürgermeister Roland Ruegenberg und die Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration des Kreises Bad Kreuznach, Anna Kunz, betonten in ihren Grußworten die Bedeutung von Gemeinschaft, gegenseitigem Respekt und interreligiösem Dialog.

Einführung in Bedeutung des Ramadan

Der Abend begann mit einer Einführung in die Bedeutung des Ramadan und die Tradition des Fastenbrechens. Anschließend sahen die Gäste Videos über interkulturellen Austausch und friedliches Miteinander. Sie hörten Musik, und tauschten Erinnerungen aus. Die musikalische Begleitung und der Gebetsruf „ezan“ verlieh dem Abend eine emotionale Tiefe und verband die Menschen auf besondere Weise.

Als Symbol der Gastfreundschaft und Dankbarkeit verteilten die Gastgeber handgefertigte Lesezeichen als „Diş Kirası“ an die Teilnehmenden. Diese Tradition der „Zahnmiete“ symbolisiert eine Entschädigung für die Abnutzung der Zähne durch das leckere Essen. In einer Atmosphäre der Offenheit und Herzlichkeit kamen die Menschen ins Gespräch, tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und schufen neue Verbindungen. Das Resümee von Hatice Besler, einer der Organisatorinnen, lautete: „Dieser Iftar-Abend zeigte eindrucksvoll, wie bereichernd es ist, Vielfalt zu erleben und Gemeinschaft zu stärken.“

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