Treppe eingebaut
Feilbingerts Ortsbürgermeisterin Andrea Silvestri hofft, dass bis zum 30. Juni, dem letzten Tag der Abstimmung, noch genügend Stimmen für den Wanderweg zwischen Feilbingert, Niederhausen und Oberhausen abgegeben werden. „Vielleicht bekommt der Weg jetzt noch einmal einen deutlichen Schub, nachdem die Treppe im Aussichtsturm eingebaut ist und die Wanderer den Blick vom Fenster des einstigen Maschinenturms in die Weite der Nahelandschaft schweifen lassen können“, hofft Silvestri. Winzer Jürgen Lahm hatte die Treppenteile eigens mit dem Schmalspurschlepper über die kleinen Pfade transportiert.
Silvestri hält den Weg nicht nur wegen der teils atemberaubenden Landschaft für lohnenswert. „Neben der Landschaft sind es auch die Relikte der bergbaulichen Zeit, in die der Weg Einblicke gewährt“, sagt die Ortsbürgermeisterin. Sie ist zuversichtlich, dass diese Relikte, mit dem Höhepunkt, Besucherbergwerk Schmittenstollen, Wanderer besonders faszinieren. Neu ist die Idee des Weges nicht. Matthias Harke und Bergwerksvereinsvorsitzender Stefan Otte hatten vor vielen Jahren schon die Idee dazu. Am letzten Wochenende vor dem Abstimmungsschluss hofft Silvestri noch auf viele Wanderer, die für den rund 13 Kilometer langen Rundweg um den Lemberg votieren. „Jede Stimme zählt“, fordert auch Geschäftsführerin Katja Hilt von der Naheland-Touristik.
Abstimmen kann man auf der Seite https://wandermagazin.de unter „Wahlstudio“.
Auf welchen Platz der Weg zurzeit liegt, ist nicht bekannt. Das „Wandermagazin“ wollte uns gegenüber keine Angaben zu den derzeitigen Platzierungen machen. Die Naheland-Touristik hatte den Weg vorgeschlagen. Dass er es überhaupt in den Wettbewerb geschafft hat, ist für alle Beteiligten schon ein Erfolg. Gemeinsam mit 14 Mitbewerbern kämpft er nun um den Sieg bei den Tagestouren.
Wandertourismus legt zu
Auf Platz eins lag im Mai ein Wanderweg in Niedersachsen, gefolgt vom Felsenweg in der Eifel. „Die beiden werden wir nicht mehr einholen“, vermutet Ortsbürgermeisterin Silvestri. Dagegen sei die Schwarzwaldtour auf Platz drei noch zum Greifen nah. Für Katja Hilt ist es wichtig, dass die Region mit attraktiven Wanderwegen punktet. „Der Wandertourismus wird auch nach Corona eine große Bedeutung für uns haben“, sagt sie. Da sind Siege wichtig. In der Vergangenheit gewannen aus der Region schon die Hahnenbachtaltour 2012 einen ersten Platz und die Traumschleife „Heimat“ 2020 einen zweiten Platz.