Langenlonsheim – Dass der Gefahrenpunkt an der Druckampel vor der evangelischen Kindertagesstätte Langenlonsheims rasch beseitigt wird, dafür will sich Ortsbürgermeister Michael Cyfka jetzt auf Wunsch zahlreicher Eltern einsetzen.Der Geistesgegenwart von Katja Wienecke ist es zu verdanken, dass ihre kleine Tochter im August auf dem Zebrastreifen an der evangelischen Kindertagesstätte trotz grüner Fußgängerampel nicht überfahren wurde.
Die junge Mutter war mit ihren drei Kindern auf dem Weg zum Kindergarten. Am Zebrastreifen auf Höhe der Kita betätigte sie die Druckampel. Als die Ampel grün zeigte und den Autofahrern auf der Naheweinstraße (B 48) rot, setzte sich die Gruppe in Bewegung. Als Katja Wienecke merkte, dass ein Pkw trotz roter Ampel heranbrauste, konnte sie die Kleine gerade noch zurückreißen.
Das ist kein Einzelfall. Seit die Ampel vor einigen Jahren installiert wurde, kommt es hier wöchentlich mehrmals zu gefährlichen Situationen, weiß auch die Leiterin der Kindertagesstätte Elena Brückner. Obwohl die Geschwindigkeit vor der Kita auf 30 Kilometer beschränkt ist, rauschen Autos und sogar Fahrräder viel zu schnell heran und wiederholt bei Rot über den Zebrastreifen.
Eltern und Erzieherinnen haben Angst um ihre Kinder, besonders Katja Wienecke. Sie hat eine Unterschriftenaktion gestartet. 310 Unterschriften kamen zusammen, die sie am Dienstag an Ortsbürgermeister Michael Cyfka mit der Bitte übergab, rasch Abhilfe zu schaffen. Der Ortsbürgermeister kündigte an, dass in den nächsten zwei Wochen Geschwindigkeitsmessgeräte mit Datenspeicher in der Naheweinstraße installiert werden. Damit will man die Schnellfahrer bremsen. Mit den Beigeordneten, dem Bauausschuss und dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) werde die Thematik besprochen. Ortsbürgermeister Cyfka geht davon aus, dass man am Gefahrenpunkt noch einiges. (nn)