Absolventen der Pflegeschule des Landeskrankenhauses in Meisenheim starten mit Vorfreude in ihren Beruf
Gebüffelt und erfolgreich bestanden: 16 neue Fachkräfte aus Meisenheim bereichern die Pflege
Sie haben gut lachen: 16 Pflegefachkräfte haben nach drei Jahren generalistischer Ausbildung an der Pflegeschule des Landeskrankenhauses in Meisenheim das Staatsexamen in der Tasche. Nach dem feierlichen Versprechen der rheinland-pfälzischen Pflegefachpersonen und Übergabe der Zeugnisse und Urkunden feierten die Absolventen in der Pflegeschule. Foto: Roswitha Kexel
Roswitha Kexel

Meisenheim. Drei Jahre Büffeln haben sich gelohnt: 16 junge Frauen und Männer haben alle Prüfungen der generalistischen Pflegeausbildung für das Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen und dürfen sich nun staatlich anerkannte Pflegefachkraft nennen. In einer Feierstunde überreichten Susanne Kuczkowski, Pflegedirektorin des Gesundheitszentrums Glantal, die Lehrkräfte Elke Zorn und Matthias Mann sowie Schulleiterin Ina Fuhrmann Zeugnisse, Urkunden und Präsente an die Absolventen.

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Frisch examinierte Pflegefachfrauen und -männer sind Nevyana Bergner, Mohammed Chahramane, Tarik Dilber, Catia Dinis, Valentina Ferreira, Luisa Katharina Glaß, Ramon Alexander Heinen, Nele Lalla, Connor Marzini, Aleksandra Pancevac, Ronja Reisinger, Jeremy Renner, Nils Semmelmann, Salvatore Vicino, Malu Weber und Mara Weitzel. Die Examensfeier in den Räumen der Pflegeschule Meisenheim stand unter dem Leitspruch „Pflegen mit Herz, Wissen und Verstand“.

Start während der Pandemie

Und es durfte auch gelacht werden. Die Absolventen hatten eine Fotoschau von gemeinsamen Erlebnissen vorbereitet, die aufzeigte, dass dieser Kurs zu einer besonders guten Gemeinschaft zusammengewachsen ist. Diesen Eindruck bestätigte auch Thorsten Junkermann, stellvertretender Geschäftsführer des Landeskrankenhauses AöR mit Sitz in Andernach. Er ging kurz auf den Start der jungen Leute in die Ausbildung im Jahr 2021 zurück. Da die Corona-Pandemie noch nicht überwunden war, Maskenpflicht und andere Einschränkungen den Alltag beherrschten, seien die Bedingungen nicht gerade einfach gewesen. Dennoch haben die Absolventen alle Hürden erfolgreich genommen. Und wer es beim ersten Anlauf nicht geschafft hat, sollte sich nicht entmutigen lassen. Dr. Junkermann begrüßte die Entscheidung der Pflegefachfrauen und -männer, die weiterhin im Gesundheitszentrum Glantal beziehungsweise in anderen Einrichtungen des Landeskrankenhauses tätig sein möchten.

Auch Pflegedirektorin Susanne Kuczkowski erklärte, sie sei froh, dass relativ viele der frisch Examinierten am Gesundheitszentrum Glantal (GZG) bleiben möchten. Dies geschehe sicherlich nicht ohne Grund. Das GZG sei nicht das größte Haus, aber ein Haus, das alles bieten könne.

Der Beruf der Pflegefachkraft sei mehr als ein Job, er sei eine Berufung. „Die Medizin behandelt die Krankheit, wir sind die Versorger, die menschliche Brücke, die Verständnis und Trost gibt. Ich bin unheimlich stolz, dass sie das Examen geschafft haben“, gab die Pflegedirektorin zu. Dieser Kurs sei auch der Erste gewesen, der den „Infusionsführerschein“ erfolgreich umgesetzt hat.

Schulleiterin Ina Fuhrmann lobte die Absolventen unter anderem für ihren Einsatz bei Projekten, die der Nachwuchsgewinnung dienten. Sie ermunterte: „Sie sind die Zukunft der Pflege. Vergessen sie niemals, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben.“ Auch die zentralen Praxisanleiterinnen Annkathrin Domröse, Julia Beer und Liane Reule blickten auf die vergangenen drei Jahre zurück, die teils auch von Wut und Tränen begleitet wurden, sowie auf das Projekt „Schüler leiten eine Station“. Sie hatten für jeden Absolventen einen passenden Spruch ausgewählt.

Auch die Schule wird gelobt

„Das Examen ist nicht der Abschluss, es ist das Tor zur Zukunft“, gab Ariane Borger-Nagel, Praxisanleiterin im benachbarten Dr.-Carl-Kircher-Haus, wo die Pflegeschüler Praktika absolvieren, zu bedenken. Ebenso wie Einrichtungsleiter Simon Heinrich gratulierte sie allen Examinierten und drückte ihre Freude darüber aus, dass Jeremy Renner künftig dort tätig sein wird. Simon Heinrich betonte in dessen Richtung: „Wir sind sehr glücklich, dich weiterhin im Team zu haben.“ Auch hob Heinrich die gute Kooperation zwischen der Pflegeschule und dem Evangelischen Altenzentrum hervor.

Die Klassensprecher Catia Dinis und Jeremy Renner blickten mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die drei Jahre Ausbildung zurück. Die Lehrkräfte und die Schulleitung seien stets ansprechbar und hilfsbereit gewesen. „Mit euch konnten wir lachen und Spaß haben. Trotzdem ging der Respekt nicht verloren“, stellte Jeremy Renner der Schule ein hervorragendes Zeugnis aus. Auch dankten er und Catia im Namen der Klasse den Praxisanleitern der externen Einrichtungen Ariane Borger-Nagel und Volker Haubert vom Ambulanten Hilfezentrum (AHZ) Meisenheim.

Die musikalische Umrahmung übernahm wie in den Vorjahren Nils Semmelmann, obwohl er selbst unter den Absolventen war. Er sagte: „Ich bin froh, dass ich für meine Klasse spielen darf. Denn sie ist die beste Klasse, die man sich wünschen kann.“

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