Fürfeld
Fürfelder Theaterfreunde hatten Spaß am "wilden Gockel"
Das Waldhotel „Zum wilden Gockel“ auf der Fürfelder Bühne erfüllen Markus Schäfer (von links) Bernhard Zahn, Christa Lerch, Thomas Gondorf und Günther Hangen mit heiteren Szenen.
Michael Schmitt

Fürfeld - Die Bühne der Eichelberghalle in Fürfeld hatte sich jüngst beim Theaterabend in das gemütliche Waldhotel „Zum wilden Gockel“ verwandelt: An den Seitenwänden und an der Holzverkleidung hingen ein Wildschweinkopf, Geweihe und eine antike Pendeluhr.

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Fürfeld – Die Bühne der Eichelberghalle in Fürfeld hatte sich jüngst beim Theaterabend in das gemütliche Waldhotel „Zum wilden Gockel“ verwandelt: An den Seitenwänden und an der Holzverkleidung hingen ein Wildschweinkopf, Geweihe und eine antike Pendeluhr.

Regisseurin Lore Lowinsky hatte in diesem Jahr das Lustspiel in drei Akten „Ne Macke hat doch jeder“ von Beate Irmisch ausgewählt. Die Laienschauspielgruppe wurde ihrem guten Ruf erneut gerecht und sorgte für beste Unterhaltung bei den beiden ausverkauften Vorstellungen.
Zur Geschichte: Das Waldhotel steht vor dem finanziellen Ruin. Die Inhaber Ferdinand (Bernhard Zahn) und Agathe Gockel (Gisela Hangen) mit Tochter Heidi (Angelika Obergfell) suchen nach einem Ausweg. Als der Forstverband eine Treibjagd ansetzt, scheint Rettung in Sicht: Der reiche Kölner Unternehmer Gotthard von Knöttelmeier (Günther Hangen) hat sein Kommen angesagt. Doch „Knöttel“ reist nicht nur mit seiner dominanten Gattin Auguste (Walburga Pizmouth) und ihrem trotteligen Sohn Albatius (Markus Schäfer) an, sondern bringt auch seine heimliche Geliebte Gloria Pappendeckel (Bärbel Grosch) mit.
Auf einen Hirschen hat es der alte Knöttelmeier besonders abgesehen – Rudi, ein Sechzehnender. Knöttelmeier ist ganz besessen, dieses Tier zu erlegen und verspricht dem Wirt des Waldhotels die stille Teilhaberschaft. Die Sache hat allerdings einen Haken, Förster Hannes (Heiko Folz) teilt mit, dass Rudi unter Naturschutz gestellt wird. Die resolute Hausangestellte Berta (Christa Lerch) hat jedoch einen Plan: Damit die Knöttelmeiers noch länger Gäste bleiben, müssen zwei Freunde – Waldarbeiter Franz (Thomas Gondorf) und Wirt Ferdinand – ins Hirschkostüm schlüpfen.
Dass humorvolle Verwechslungen mit Witz und die Liebe ihren Platz in dem Stück hatten, begeisterte das Publikum. Als verdienten Lohn erhielten die Darsteller und ihre Regisseurin Lore Lowinsky, aber auch Souffleuse Astrid Matthes schließlich einen stürmischen Applaus. Großen Anteil an dem gelungenen Theaterabend hatten darüber hinaus alle Helfer vor und hinter der Bühne. Für den Ton waren Karl Martin und Wolfram Bojak zuständig. (mic)

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