Das Thema war dort aufgeschlagen, da die CDU-Fraktion in der jüngsten Stadtratssitzung den Antrag für einen solchen Ausbau gestellt hatte. Der wurde an den Fachausschuss verwiesen. Und da der LBM-Mann ohnehin wegen der Vorstellung des Verkehrsgutachtens zu einer Ost-West-Entlastungsstraße (wir berichteten) an der Sitzung teilnahm, handelte man den CDU-Antrag gleich mit ab.
Der Ball liegt bei der Stadt
Die Pläne für einen Ausbau der B 428 in diesem Bereich liegen beim LBM schon lange in der Schublade. Der Ball liegt aber bei der Stadt. Denn, wie Lohner weiter erklärte, wartet man nur auf die Entscheidung der Stadt, was einen Übergang für Fußgänger und Radfahrer über die Bundesstraße in diesem Bereich angeht. Bislang hat der LBM eine Unterführung favorisiert, die Stadt hätte lieber eine Überführung. Eine Überführung sei wegen der Rampenlänge aber nicht umsetzbar, so Lohner.
Der nächste Schritt wäre, dass bei der Stadt die Entscheidung getroffen werde, welche Querung man möchte. Das müsse dann in ein gemeinsames Planungskonzept überführt werden. Oberbürgermeister Emanuel Letz deutete an, dass man da mitgehen würde: „Da würde eine Unterführung tatsächlich Sinn machen.“
Keine Querungsmöglichkeit
„Es gibt keine Querungen aus dem Gewerbegebiet in den P 7 auf der anderen Straßenseite hinein“, führte CDU-Fraktionschef Manfred Rapp aus. Gerade auch nachts queren Fußgänger die viel befahrene Bundesstraße, die zwischen der Diskothek Viva und Burger King liegt. „Eine Querung muss geschaffen werden“, so Rapp weiter. Seine Partei favorisiere eine Unterführung gegenüber einer Ampel. Auch für Peter Steinbrecher (Faire Liste) ist der Antrag der CDU „sinnvoll“. Denn auf der ganzen Strecke von der Bahnlinie bis nach Bosenheim „gibt es für Fußgänger und Radfahrer keine einzige Möglichkeit, die Bundesstraße ordnungsgemäß zu queren“. Beschlossen werden musste dies nicht. Der OB erklärte, die Verwaltung werde dazu „definitiv etwas vorlegen“.