Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Engelmann informierte nun in der jüngsten Sitzung des Verbandsgemeinderats, dass am 10. November, parallel zur Landrätinnenwahl, die Jeckenbacher erneut zur Wahl ihres Kommunalparlaments an die Urnen gerufen werden. Einen Kandidaten oder eine Kandidatin für das Bürgermeisteramt gibt es dabei nicht.
Bei der Kommunalwahl am 9. Juni hatte Sabine Beimbauer in Jeckenbach für das Amt der Ortsbürgermeisterin kandidiert und 78 Stimmen gewonnen, was 60,47 Prozent der abgegebenen Stimmen entspricht. Für den Gemeinderat waren nach dem Mehrheitswahlsystem insgesamt 82 Namen von Dorfbewohnern auf den Wahlzetteln vermerkt. Letztlich lehnten jedoch bis auf zwei Genannte alle das Mandat ab, sodass kein vollständiger Gemeinderat mit den erforderlichen sechs Personen zustande kam. Daraufhin verzichtete auch Sabine Beimbauer mit der Begründung, es sollte komplett neu gewählt und quasi noch mal „bei Null“ angefangen werden.
Konstituierende Sitzung in Winterburg
In Winterburg ist laut Engelmann am 23. Oktober die konstituierende Sitzung geplant, und in der Sitzung soll zugleich eine neue Ortsspitze gewählt werden. Bei den Wahlen hatte niemand als Ortsbürgermeister direkt kandidiert, Amtsinhaberin Petra Woll war nicht mehr angetreten. Die Terminierung der konstituierenden Sitzung hatte laut Engelmann wegen einer Erkrankung Wolls bis jetzt verschoben werden müssen.
In Raumbach führt seit September übergangsweise die Beigeordnete Hildegard Krauß die Amtsgeschäfte. Der bisherige Ortschef Jürgen Soffel war bei der Wahl nicht mehr angetreten und hatte sein Amt mit Wirkung zum 15. September niedergelegt. Geplant ist laut Uwe Engelmann, dass der Rat in der nächsten Sitzung über die neue Ortsspitze abstimmen soll. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung Ende September hatte es keinen Ortsbürgermeisterkandidaten gegeben, sodass das Thema von der Tagesordnung genommen worden war.
Weiler fehlt ein Ortsbürgermeister
Die Angelegenheiten von Weiler werden weiterhin von den beiden Beigeordneten gemanagt – Andreas Strohm und Isabell Müller. Aber ein Ortsbürgermeister fehlt der Gemeinde noch. In der nächsten Sitzung soll es laut Engelmann erneut einen Anlauf geben, eine neue Ortsspitze zu wählen.
Anders als in den vier anderen Orten stellt sich die Situation in Reiffelbach da. Denn Ortsbürgermeister Gerhard Geib war im Juli plötzlich und unerwartet verstorben – nur wenige Tage, nachdem ihn der Gemeinderat in der konstituierenden Sitzung erneut im Amt bestätigt hatte. Geib stand seit 2014 an der Ortsspitze. Nun steht der Gemeinderat vor der Aufgabe, in der nächsten Sitzung am 31. Oktober einen Nachfolger als Ortschef ins Amt zu wählen. Seit Geibs überraschendem Tod liegt die Geschäftsführung der Ortsgemeinde in den Händen der Ersten Beigeordneten Angela Maurer-Herhammer.