Walther Krummes Funde belegen, dass die Siedlungsgeschichte in Hargesheim deutlich früher begann als bisher angenommen.
Christine Jäckel
Hargesheim. Die Kinder kennen Walther Krumme, denn er ist mit seinen Projekten über die Steinzeit regelmäßig gern gesehener Gast in der Grundschule. Nun präsentierte der Hargesheimer, der sich ehrenamtlich auch in Bad Kreuznacher Schulen engagiert, die Ergebnisse seiner Nachforschungen zur Vor- und Frühgeschichte Hargesheims den Ratsmitgliedern in der Kirmessitzung. Der Ruheständler ist zudem Museumspädagoge und hat herausgefunden, dass die ersten Nachweise menschlicher Besiedlung in der Gemarkung Hargesheim schon auf die Zeit etwa 13.000 v. Chr. und damit auf das Ende der letzten Eiszeit zu datieren sind.
Damit sind bisherige Erkenntnisse überholt, die von ersten Besiedlungen in der jüngeren Steinzeit ausgingen. Das belegen Funde bearbeiteter Steine, die von den Steinzeitmenschen für die Herstellung von Werkzeugen benutzt wurden wie beispielsweise Speerspitzen aus Basalt und Quarzit sowie Zähne der eiszeitlichen Wildpferde.