Mülltonnen brannten
Feuer in Bad Kreuznach: Wohnhaus war in Gefahr
Mülltonnenbrand in Bad Kreuznach: Flammen hatten auf Carport übergegriffen und das Wohnhaus bedroht.
Alexander Jodeleit/Freiwillige Feuerwehr

Erneut brannten in Bad Kreuznach Mülltonnen. Diesmal in der Carl-Schurz-Straße. Die Feuerwehr löschte den Brand schnell, die Polizei ermittelt.

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Großes Glück hatten am späten Mittwochabend Bewohner eines Wohnhauses in der Carl-Schurz-Straße im Süden Bad Kreuznach. Ein von Mülltonnen am Carport ausgehendes Feuer hatte gedroht auf das Wohnhaus überzugreifen – bis die Bad Kreuznacher Feuerwehr in gewohnter Manier die Lage beruhigte.

Kurz nach 22 Uhr am Mittwoch, 25. Juni, war die Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach zu dem Brand gerufen worden. Eine schwarze Rauchsäule wies den Einsatzkräften den Weg. Mehrere Mülltonnen in einem Abstellplatz standen in Flammen. Die Feuer griffen auf ein hölzernes Carport über und schlugen an der Fassade des Mehrfamilienhauses bis zum Dach hoch und zerstörten bereits Fenster, wodurch Rauch in die Wohnungen eindrang. Bewohner entfernten unter dem direkt daneben befindlichen Carport Fahrzeuge, die bereits Hitzeschäden erlitten hatten. Die enorme Wärmestrahlung ließ die Metallkonstruktion der Einhausung glühen.

Feuerwehreinsatz in Bad Kreuznach: Einsatzkräfte bekämpften das Feuer am Carport, das von brennenden Mülltonnen ausging.
Alexander Jodeleit/Freiwillige Feuerwehr

Die Bewohner des Hauses wurden alle unverletzt ins Freie geführt. Zwei Trupps unter Atemschutz nahmen zwei C-Rohre im Außenangriff zur Brandbekämpfung vor und löschten die Flammen zügig, um die Brandeinwirkung auf das Gebäude zu unterbinden. Ein weiterer Atemschutztrupp ging in die Wohnungen und setzte einen Rauchabschluss vor die Badezimmertür, die alle Bewohner vor Verlassen der Wohnung glücklicherweise geschlossen hatten, um eine Rauchausbreitung in die gesamte Wohnung zu verhindern. Die Wohnungen wurden dann mit zwei Belüftungsgeräten entraucht. Damit konnte eine Rauchausbreitung aus den Badezimmern heraus verhindert werden. Teilweise wurden die Badezimmerfenster durch die Flammeneinwirkung zerstört. In einer Wohnung mussten kurze Löschmaßnahmen mit einem C-Rohr am Fensterrahmen vorgenommen werden.

Mit Wärmebildkameras wurde sowohl an den Fenstern der Wohnungen und dem Bereich der Dachterrasse als auch im Freien eine Brandnachschau durchgeführt. Alle Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Carl-Schurz-Straße war länger gesperrt

Die Carl-Schurz-Straße war aufgrund der benötigten Aufstellfläche der zahlreichen Einsatzfahrzeuge in dem betroffenen Teilbereich bis zur Richard-Wagner-Straße komplett gesperrt. Der stellvertretende Wehrleiter Kai Mathias war ebenfalls an der Einsatzstelle. Die Ursache des Brands war bis zum Einsatzende nicht bekannt. Die anwesenden Polizeibeamten nahmen ihre Ermittlungen auf.

„An dem Wohnhaus entstand an der Fassade und den Fenstern ein Schaden. Weiterhin wurden geparkte Fahrzeuge durch die Hitzeentwicklung des Brandes beschädigt. Zu einem Personenschaden ist es dank der Besonnenheit der Bewohner nicht gekommen. Nach Löschung des Brandes konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Es entstand ein Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich. Für die Zeit der Löscharbeiten wurde die Straße für den Verkehr komplett gesperrt. Zu der Brandursache kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden“, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei dazu.

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