Kreuznacher Narren in Sorge
Fastnachtshammer: Narrenkäfig bald auf Pfingstwiese?
Fastnachtsumzug durch die Innenstadt, hier 2025 - das soll es nicht mehr geben. Die Strecke ist aufwändig zu sichern, das kostet viel Geld.
Charlotte Eberwien

Die Narrefahrt und der Altweiberkäfig sollen aus der Innenstadt in die Peripherie verlegt werden. Darüber wird der Ausschuss für Messen und Märkte am Mittwoch debattieren. Als Begründung werden Kostenreduzierung und vereinfachte Sicherung angeführt.

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Sowohl die Altweiberfastnacht mit dem Narrenkäfig als auch der Fastnachtszug, die Kreiznacher Narrefahrt sollen verlegt werden – darüber soll am Mittwoch, 14. Mai, im Ausschuss für Messen und Märkte entschieden werden. Diese Nachrichte dürfte für viele ein echter Hammer sein.

Der Narrenkäfig soll auf der Pfingstwiese aufgebaut werden. Die Narrefahrt soll wie folgt laufen, praktisch durchs Industriegebiet, laufen: Die Zugaufstellung findet in der Badenheimer Staße, Wolfsheimer Straße und in Teilen der Wöllsteiner Straße statt, und die zu fahrende Strecke geht über die Bosenheimer Straße, Ludwig-Kienzler-Straße, den Schwabenheimer Weg, Industriestraße, Planiger Straße, Gensinger Straße, Viktoriastraße, Landfuhrbrücke, Brückes zum Endpunkt Pfingstwiese.

Geschäfte in der Stadt müssten nicht schließen

Zur Begründung führt Dezernent Markus Schlosser sowohl Kosten als auch örtliche Vorteile auf. Der finanzielle Aufwand der Veranstaltungen sei „aufgrund verschärfter Sicherheitsvorkehrungen enorm gestiegen“. Wolle man die Fastnacht erhalten, so müssten Kosten eingespart und gleichzeitig eine höchstmögliche Sicherheit erreicht werden. Um diese beiden Ziele zu erreichen, müsse man den Narrenkäfig sowie den Umzug aus der Innenstadt in die Peripherie verlegen. Dort sei es wesentlich einfacher, die Zufahrten zu sichern.

Die Verlegung des Narrenkäfigs würde auch dem innerstädtischen Einzelhandel helfen, denn viele Läden würden an Schwerdonnerstag schließen. Die Reinigung der Pfingstwiese sei einfacher als die der Innenstadt, es gebe zudem weitaus weniger „Wildpinkler“, und es sei dann auch nicht mehr notwendig, freitags den Wochenmarkt zu verlegen. Die Sicherheitskräfte und medizinischen Helfer hätten auf der Pfingstwiese fixe Räume zur Verfügung.

Weniger Seitenstraßen, also einfacher zu sichern

Was den Narrenzug betrifft, so sei dieser auf der vorgeschlagenen Strecke einfacher zu sichern, es gebe deutlich weniger Seitenstraßen. Das sei dann auch billiger, denn es würden weniger Sperren und Sicherheitspersonal benötigt. Und auch zur Narrefahrt könnten dann die Läden in der Innenstadt öffnen.

Die öffentliche Sitzung findet ab 17.30 Uhr im Rathaus am Kornmarkt statt.

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