VG Stromberg – Vor eineinhalb Jahren Jahren begannen die Arbeiten am neuen Stromberger Höhenbad – mit Sauna, Wärmehalle, Gastronomie. Allein für den Badebetrieb wurden sechs Edelstahlbecken gebaut, darunter ein Lehrschwimmbecken für Schulen und Vereine, ein Wellness- und ein Springerbecken, ein Spaß- und ein Eltern-Kind-Becken auf zwei Ebenen mit großer Wasserrutsche.
Kosten unter fünf Millionen Euro: Die Gesamtkosten waren ursprünglich mit 4,64 Millionen Euro veranschlagt; Änderungen machen das Bad rund 185 000 Euro teurer. Das Land schießt 1,9 Millionen Euro zu; auch Gelder aus dem Konjunkturprogramm II fließen. Änderung während der begonnen Bauphase: Mit einem Blockheizkraftwerk wird die Anlage geheizt. Die Schwimmbecken bekommen eine Abdeckung; damit ist eine längere Badesaison möglich. Zu den Gesamtkosten für die Neuerungen in Höhe von 185 000 Euro gibt das Land einen Zuschuss. Die restlichen 92 500 sind zinsfrei und müssen ab 2011 in Vierteljahresraten bis 2015 zurückgezahlt werden.
Und so ging es beim Badbau weiter: Am 12. April 2010, also ein Jahr nach dem Spatenstich, wurde das Richtfest gefeiert. Ob das Bad in einem Jahr eröffnet werden kann? Durch den strengen Winter 2009/2010 hatte die für für August 2010 geplante Inbetriebnahme verschoben werden müssen. Bürgermeisterin Anke Denker informierte den Zweckverband Schwimmbad über den aktuellen Stand. Alle Becken sind fertig, die Abdeckungen eingebaut, und die Unterkonstruktion für das als Kunst am Bau geplante Leuchtobjekt ist momentan in Arbeit. Die erste Beckenbefüllung steht an. Der gepflasterte Eingangsbereich wird zur Zeit abgesandet und abgerüttelt.
Bis auf die Umkleidekabinen sind im Funktionsgebäude Sommerumkleide und der Funktionstrakt Ganzjahresbereich einschließlich der Küchenanlage fertiggestellt. Jetzt steht die Grundreinigung an.
Nur noch wenige Natursteinarbeiten sind in der Wärmehalle zu leisten. Eingangshalle und Sauna sind ebenfalls fertig. Der Technikkeller ist nahezu komplett eingerichtet. Die Heizungsanlage läuft. Bis auf die Stellplätze für 46 Fahrzeuge, Fahr- und Motorräder und die neue Zufahrt am ehemaligen Kiosk ist der Außenbereich fertig.
Sichtschutz für das FKK-Areal: Der FKK-Bereich erhielt eine zusätzliche Sichtschutzbepflanzung und wird umzäunt. Bürgermeisterin Denker sagte, die Baustelle stelle eine Herausforderung für den Architekten und die Handwerker dar, weil oft auf engstem Raum gleichzeitig gearbeitet wurde.
Sie informierte den Zweckverband Schwimmbad auch über ein wegen Baumängel eingeleitetes Beweissicherungsverfahren, zu dem vom Gericht ein Gutachter bestellt worden sei. (wie)