Mobiles Impfteam am Mittwoch im DRK-Seniorenheim Rheingrafenstein aktiv - 21 Bewohner und 24 Mitarbeiter erstgeimpft
Erleichterung im Kreuznacher DRK-Seniorenheim Rheingrafenstein: Impfstart ohne Komplikationen
Auch Altenpflegehelferin Rebecca Leismann des Seniorenheims wurde am Mittwoch geimpft. Links: DRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Decker.
Philipp Köhler, DRK

Kreis Bad Kreuznach. Impfstart im DRK-Seniorenheim Rheingrafenstein als erster Station im Kreis Bad Kreuznach: Bewohner wie Mitarbeiter wurden am Mittwoch gegen das Coronavirus geimpft. Ein mobiles Team des DRK-Landesverbandes traf bereits gegen 8 Uhr im Seniorenheim ein und begann mit den Vorbereitungen. Bilanz vorab: Alles lief reibungslos.

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Zuvor hatte das DRK-Seniorenheim tagelang alle Hände voll zu tun. Hausärzte untersuchten die Bewohner auf Impftauglichkeit, Einverständniserklärungen mussten auch von Betreuern und Mitarbeitern eingeholt werden, und natürlich wollte auch der Ablauf des Impftermins im Haus gut geplant sein, wie DRK-Pressesprecher Philipp Köhler informierte.

„Der Schwerpunkt lag in der Vorbereitung des Impftermins. Durch die vielen bürokratischen Aufgaben waren wir als gesamtes Team stark gefordert“, schreibt das DRK, das den betreuenden Hausärzten dankt. Sie seien trotz der Feiertage und Urlaube für die Heimbewohner da gewesen und hätten die nötigen Untersuchungen für die Impfung durchgeführt, ergänzt DRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Decker. Zu den ersten geimpften Menschen im Kreis Bad Kreuznach zählte die 64-jährige Karin Döring, die in diesem DRK-Seniorenheim lebt. Gleich nach der Impfung rief sie ihre Freundin an und berichtete ihr von dem „freudigen Ereignis“.

Auch Altenpflegehelferin Rebecca Leismann war froh, zu den Ersten zu gehören. Sie war während der Vorwochen häufig im Dienst, sprang regelmäßig für Kollegen ein und fühlt sich jetzt ein gutes Stück sicherer bei der Arbeit.

„Insgesamt wurden 21 Bewohner sowie 24 Mitarbeitende im Seniorenheim geimpft. Die Gründe dafür, dass nicht alle Bewohner und Mitarbeitende geimpft werden konnten, lagen darin, dass einige gesundheitlich nicht fit sind oder eine Impfung aufgrund einer bereits durchgemachten Coronainfektion zunächst nicht wollten. Das Vertrauen in den Impfstoff ist bei uns grundsätzlich hoch“, betont Pflegedienstleiterin Sabine Wrona.

Durchgeführt wurden die 45 Impfungen von einem mobilen Impfteam des DRK-Landesverbandes. Dabei handelte es sich um ein Team aus einem Arzt, einem Apotheker, Notfall- und Rettungssanitätern sowie ehrenamtlichen Rotkreuzlern, die sich für diese Tätigkeit zur Verfügung gestellt hatten.

Auch Landrätin Bettina Dickes war dabei, als der Impfvorgang begann. „Ich bin einfach nur froh, dass es jetzt losgeht und freue mich, dass sowohl die Senioren als auch die Pflegekräfte geimpft werden.“ Sie dankte den engagierten Fachkräften für ihre Einsatzbetreitschaft in der aktuell schwierigen Zeit. DRK-Landesvorstand Manuel Gonzalez blickte zufrieden auf das Team der Einrichtung, „für die grandiose Vorbereitung und Durchführung des heutigen Impftermins“. Gerade in dieser besonderen Situation und an den Feiertagen sei die umfangreiche Vorbereitung ein großer Kraftakt für jede Einrichtung. Dass der Impftermin dann so gut, reibungslos und schnell durchgeführt verlief, sei dem DRK-Seniorenheim Rheingrafenstein und der guten Zusammenarbeit mit dem Impfteam vor Ort zu danken: „Dafür haben alle Beteiligten meinen großen Respekt.“ Das Biontech-Mittel wird zweimal verabreicht: In drei Wochen werden die geimpften Menschen dann ihre zweite Dosis Impfstoff erhalten.

Nicht nur im Kreis Bad Kreuznach begannen die Impfungen am Mittwoch, auch im Kreis Kusel, genauer: in Lauterecken. Um 10.28 Uhr war Chefin Erika Zapp vom Senioren-Wohnpark an der Schillerstraße die Erste, die sich das Mittel „Comirnaty“ gegen den Ausbruch von Covid-19 spritzen ließ.

24 weitere Mitarbeiter und ferner 95 Bewohner hatten sich außerdem angemeldet. Das mobile Impfteam des Deutschen Roten Kreuz war kurz nach 9 Uhr mit acht Personen im Heim in der Veldenzstadt angerückt. art /mz

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