Von 2288 Stimmberechtigten in der Stadt Meisenheim nahmen 1249 ihr Wahlrecht in Anspruch, was 54,6 Prozent entspricht. 31 Stimmzettel waren ungültig. Insgesamt wurden 23 166 gültige Stimmen vergeben. Demnach sind laut dem vorläufigen Wahlergebnis im künftigen Stadtrat Meisenheim folgende Personen für die SPD (15,0 Prozent) vertreten: Ralf Gillmann, Kian Amin Salehi, Daniel Freis. Für die CDU (13,5) sind gewählt: Bernd Gaulke, Markus Caseday, Daniel Friedrich. Barbara Bickelmann und Maria Fey werden Die Grünen (10,3) vertreten. Eugen Krax, Sabine Bittmann und Jannik Heyl agieren weiterhin für die FDP (13,0).
Für die Freie Liste Meisenheim (48,2) sind Willy Schira, Dr. Volker Rings, Torsten Wenzel, Constanze Haas, Matthias Gräff, Fritz-Dieter Rech, Jermain Herz, Peter Fettig und Jürgen Maino in den 20-köpfigen Stadtrat gewählt.
Der FDP-Vorsitzende Eugen Krax zeigt sich mit dem Wahlergebnis zur Stadtratswahl sehr zufrieden. Er sagt: „Wir konnten unsere drei Ratssitze halten, obwohl auf unserer Liste im Vergleich zu 2019 einige starke Kandidaten fehlten, die sich selbst in den 'ehrenamtlichen Ruhestand' versetzt haben.“ Was ihm jedoch aufgefallen ist: „Das Ausmaß des Rechtsrucks in Meisenheim hat mich sehr überrascht. Diese gesamtgesellschaftliche Entwicklung zeigt meines Erachtens deutlich die Unzufriedenheit der Bürger und dass sich die Regierungsparteien, insbesondere auf Bundesebene, in vielen Punkten neu erfinden müssen.“
Gerhard Heil hat zum Wahlergebnis bei Büroleiterin Simone Schmidt nachgehakt. Er ist der Meinung, dass die Berechnung der VG-Verwaltung Nahe-Glan so nicht stimmt. Nach seiner Ansicht steht der Freien Liste Meisenheim (FLM) ein weiterer Sitz zu. Seine Rechnung: 20 Stadtratssitze geteilt durch die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen (23 166) mal die Anzahl der FLM-Stimmen (11 164) ergibt 9,64 Sitze, aufgerundet zehn Sitze. Die gleiche Rechnung bei der FDP ergibt 2,59 Sitze, aufgerundet drei Sitze. Es stehen aber nur 20 Plätze zur Verfügung. Da jedoch die Zahl hinter dem Komma bei der FLM höher ist, als bei der FDP sollte dieser Sitz der FLM zufallen, findet Heil.
Büroleiterin Simone Schmidt bittet um Geduld. Die Auszählung der Stimmen habe sehr lange gedauert, die Wahlergebnisse seien bis in die Nacht eingetragen worden und zählen aktuell nur als „vorläufig“. Es müsste nun alles überprüft und mit den Niederschriften abgeglichen werden. Erst danach liege das genaue Wahlergebnis vor.