Kritik: kein Festumzug 
Engagierte Hochstätter: Vorbereitung für das Weinfest
Rund um den Traditionsbaum auf dem Dorfplatz findet das 48. Weinfest der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach statt, sodass eine Initiative engagierter Hochstätter unter anderem die Schilder des Traditionsbaumes erneuert hat.
Nürnberg Josef. Josef Nürnberg

Rund 20 Helfer waren in Hochstätten im Einsatz, um den Ort für das Weinfest der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach vorzubereiten. Kritisiert wird, dass kein Festumzug stattfinden darf.

Lesezeit 1 Minute

Das 48. Weinfest der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach vom 13. bis 16. Juni steht vor der Tür und in der gastgebenden Alsenzgemeinde herrscht derzeit nicht unbedingt weinselige Stimmung. Kritisiert wird unter anderem, dass am Weinfest-Sonntag kein Festumzug stattfinden darf.

Da Ortsbürgermeisterin Stephanie Leonhard erst Montag wieder zurück aus dem Urlaub gekommen ist, hatte Beigeordnete Barbara Felmeden vergangenen Samstag, 31. Mai, das Heft des Handelns in die Hand genommen und engagierte Bürger der Gemeinde zum Großreinemachen vor dem Weinfest eingeladen. Immerhin kamen Samstag rund 20 fleißige Helfer, die sich neben der Deko im Gemeindesaal unter anderem auch um den Traditionsbaum auf dem Dorfplatz kümmerten. Dank eines Hubsteigers konnten die in luftiger Höhe angebrachten Schilder ausgetauscht werden, sodass sich der Hochstätter Traditionsbaum nun wieder in alter Pracht präsentiert.

Kritik von benachbarten Orten

Für großen Ärger sorgt in Hochstätten allerdings die Tatsache, dass kein Festumzug stattfinden darf. Nicht nur Beigeordnete Felmeden ist überzeugt, dass mit mehr Engagement und gutem Willen der Verbandsgemeinde ein Umzug möglich gewesen wäre, zumal der Umzug nur die kurze Strecke zwischen dem Weingut Pfalztor und der Kanalstraße über die B48 gelaufen wäre. Hier, so die Kritik aus Hochstätten, hätte die Feuerwehr kurzzeitig den Verkehr sperren können. Ein Prozedere, das in der Alsenzgemeinde jahrelang bei Kerbeumzügen praktiziert wurde. Kritik kam auch von benachbarten Orten, deren Vereine sich gerne am Umzug beteiligt hätten, weil die Verbandsgemeinde erst sehr spät im Mitteilungsblatt informiert hatte, dass kein Umzug stattfindet. Bürgermeister Marc Ullrich verwies an VG-Touristikerin Daniela Ritter. „Leider, leider kann kein Umzug stattfinden, den ich mir auch persönlich gewünscht hätte“, sagte Ritter. Das läge daran, dass der Umzug ein Stück über die Bundesstraße hätte laufen müssen und die dürfe nicht einfach so gesperrt werden, informierte sie.

Top-News aus der Region