Schulzirkus Simmertal
Eine Woche Artistik und Jonglage für 225 Kinder
Zwei Vorstellungen waren komplett ausverkauft - alle 225 Schüler waren mit Leib und Seele dabei.
Sebastian Schmitt

Eine Woche drehte sich an der Simmertaler Grundschule alles um Artistik und Zirkus. Die 225 Kinder übten ein eigens Programm ein und überraschten ihr Publikum mit ihren in nur wenigen Tagen erworbenen Fähigkeiten. 

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Ein echtes Zirkuszelt auf dem alten Kirmesgelände „Im Grund“ verwandelte den Alltag der Grundschule Simmertal in eine magische Erlebniswelt. Der Projektcircus Renz war von Montag bis Donnerstag zu Gast und entführte die 225 Schülerinnen und Schüler in die Welt der Akrobatik, Clownerie und Artistik. Gleich zu Beginn der Woche lernten die Kinder das gesamte Zirkusteam kennen. Nach einer mitreißenden Show der Artisten ging es für alle in ein dreistündiges Schnuppertraining. Danach konnten sich die Kinder in ihre Wunschdisziplinen einwählen: Jonglage, Trapez, Seiltanz, Trampolinspringen, Akrobatik oder Clownerie.

In der Manege an der Simmertaler Grundschule überraschten die Kinder ihre Eltern mit ihrer Show.
Sebastian Schmitt

An drei weiteren Tagen wurde jeweils drei Stunden intensiv geübt – mit viel Geduld, pädagogischem Feingefühl und echtem Zirkusflair. Der Höhepunkt folgte am Donnerstag, 3. Juli, mit zwei Abschlussvorstellungen um 15 und 18 Uhr. Bei sommerlich warmem Wetter war das große rote Zirkuszelt bis auf den letzten Platz gefüllt – über 800 Eltern, Großeltern und Gäste staunten über das, was ihre Kinder in nur vier Tagen auf die Beine gestellt hatten. Jede Vorstellung hatte ein anderes Ensemble, denn alle zehn Klassen – von 1a bis 4c – wirkten mit. Eröffnet wurden die Shows von Rektorin Nicole Greber und Konrektorin Petra Hanne. Für Kaffee und Kuchen sorgte der engagierte Förderverein mit seinen 230 Mitgliedern. Vorsitzender Stefan Rodenbusch lobte die Elternschaft: „Unsere Helferinnen und Helfer sind immer zur Stelle – das macht solche Projekte erst möglich.“

Am Ende waren 800 Gäste vor Ort in Simmertal, um sich das Zirkusprogramm der Kinder anzuschauen.
Sebastian Schmitt

Finanziell unterstützt wurde die Projektwoche von der Bürkle-Stiftung sowie dem Förderverein. Zirkusdirektor Francesco Renz und sein Team schufen mit liebevoller Anleitung und großem Erfahrungsschatz ein einmaliges Erlebnis. „Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht“ – dieses Motto wurde hier gelebt. Zum Ende der Woche hieß es Abschied nehmen – nicht nur vom Zirkus, sondern für rund 60 Kinder auch von der Grundschule. Sie nehmen ein unvergessliches Erlebnis mit auf ihren weiteren Weg.

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