Anfang August gibt es ein Baustellenfest, Ende August ist die Eröffnung geplant
Edeka-Bau ist auf der Zielgeraden: Baustellenfest für die Bad Sobernheimer im August
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Viktor Strese fiebert der Einweihung seines E-Centers an der Westtangente am 29. August entgegen. 30.000 Artikel sind gelistet, die Verkaufsfläche ist mit 3403 Quadratmetern für hiesige Verhältnisse fast riesig. Zuvor ist die Öffentlichkeit am 3. August ab 13 Uhr zum Baustellenfest eingeladen. Foto: Bernd Hey
Bernd Hey

Von außen ist seit Monaten zu sehen, wie die Arbeiten für das neue Edeka-Center an der Westtangente vorangehen. Ende August steht nun die Eröffnung an, und vorher soll mit den Bad Sobernheimern ein Baustellenfest gefeiert werden.

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Am 1. April 2023 war Spatenstich für den großen Edeka-Markt. Die Bebauung des Areals, auf dem mit Aldi Süd und der Karlsruher Drogeriemarktkette DM weitere Märkte entstehen, befindet sich auf der Zielgeraden. Eröffnung ist am 29. August ab 7 Uhr. Die gewerbliche Entwicklungsfläche beträgt 27.000 Quadratmeter. Zuvor stand dort der zuletzt marode Real-Markt, der in Coronazeiten als Impfzentrum des Kreises diente und anschließend dem Erdboden gleich gemacht wurde. Aktuell sind zeitweise zehn Radlader und Baufahrzeuge im Einsatz, um im letzten Schritt den Parkplatz auszubauen.

Die erste Ware wird am 5. August geliefert

Am 22. Juli ist die Bauübergabe für das Edeka-Center terminiert, dann übernimmt Viktor Strese als Geschäftsführer und Inhaber vom Bauträger Edeka-Südwest das Projekt. Innerhalb von nur zwei Wochen soll anschließend die komplette Ausstattung wie zahlreiche Kühltheken, Regale und das Inventar eingebaut werden, bevor am 5. August die Ware kommt und das Einräumen beginnt.

Zuvor jedoch, am Samstag, 3. August, ab 13 Uhr wird ein Baustellenfest für die Öffentlichkeit gefeiert. Dann können sich die künftigen Kunden selbst ein Bild von dem nagelneuen Markt machen.

Größer als Streses andere beide Märkte zusammen

Viktor Strese feiert in diesen Tagen einen zehnten Jahrestag: Im Jahr 2014 übernahm er in Rockenhausen das dortige Edeka-Stammhaus und baute „An der Linde 7“ einen neuen E-Markt. Im Oktober 2020 kam der Markt in der Raumbacher Straße 42 in Meisenheim dazu. Bad Sobernheim wiederum werde nun größer als diese beiden Märkte zusammen, berichtet der sympathische Familienvater dreier Kinder.

75 Mitarbeiter sind bereits eingestellt

75 Mitarbeiter sind dafür bereits eingestellt: 23 Vollzeitkräfte, 37 Teilzeitkräfte, drei Auszubildende und 22 Aushilfen, die als Mini-Jobber für volle Regale sorgen werden. Denn mit 30.000 Artikeln ist im E-Center ein ganz großes Sortiment gelistet und wird auf 3403 Quadratmetern Verkaufsfläche präsentiert.

Die Größe des Marktes sei optimal für die heutige Zeit, ist Strese überzeugt. Natürlich würden zur Eröffnung auch die VG-Spitze und der bisherige Stadtbürgermeister Michael Greiner eingeladen, „der mitgewirkt und gestaltet hat“, wie Strese lobt. Die Zusammenarbeit habe gut funktioniert.

„Ich fiebere tagtäglich der Eröffnung entgegen. Wenn der Lade uffgeht, läuft's und dann ist es eine ganz andere Arbeit“

Viktor Strese

Druckerpatronen, Bücher, Schreibwaren und Zeitungen, Elektroartikel jeder Art bis hin zu Freizeitausrüstung, Camping- und Autozubehör werden den Non-Food-Bereich aufwerten. Das Interieur sei optisch und für die Region typisch mit Sandsteinklinker und viel Altholzelementen ausgestattet und sorge für ein Wohlfühlambiente, wirbt Strese. „Das Sortiment soll die Region abbilden, wir wollen uns in der Stadt und im Umland als feste Größe etablieren“, beschreibt er seine Firmenphilosophie. Die Vereine sollen mit Sammelaktionen unterstützt werden.

Neueste Technik für Leergut

„Ich fiebere tagtäglich der Eröffnung entgegen. Wenn der Lade uffgeht, läuft's und dann ist es eine ganz andere Arbeit“, weiß er. Neueste Technik wird im Leergut-Rückgabebereich sichtbar, wo in eine Trommel bis zu 100 Flaschen geschüttet werden können und ein Automat die Flaschen scannt und das Pfand berechnet.

Weine von 20 Nahe-Weingütern sind im Angebot, mehrmals im Jahr sollen Präsentationen und Verkostungen erfolgen. Regionaler Zulieferer der von Edeka selbst betriebenen Metzgerei ist Beisiegel aus Bad Kreuznach, dessen Fleischwaren in der 25 Meter langen Bedientheke neben Käse, Fisch, Vegetarischem und Wurstwaren erworben werden kann. Ebenso sind Events im behaglichen Bäckereicafé mit 60 Sitzplätzen geplant.

Kooperationen und Angebote “to go"

Ein SB-Backshop, ein Schokobrunnen, Lotto- und DHL-Shop und natürlich eine große Gefrier-, Obst- und Gemüseabteilung komplettieren das Angebot. Eine Kooperation besteht mit der Meisenheimer Brotmanufaktur und der Bad Sobernheimer Denkmalz-Brauerei. Verzehrfertige Salate für den schnellen Imbiss „to go“ werden in der eigenen „Schnippelküche“ zubereitet.

Das Projekt in Zahlen

Am 3. August um 13 Uhr ist „Baustellenfest“. Die Investitionssumme beträgt 22 Millionen Euro. Aldi-Süd und der Drogist DM befindet sich im rückwärtigen Bereich zur Stadt hin, die Lkw-Anlieferung ist von der Monzinger Straße aus vorgesehen. Insgesamt stehen mehr als 320 ebenerdige Parkplätze zur Verfügung. Mit Kühl-,Lager- und Sozialräumen hat Edeka etwa 4800 Quadratmeter. Abwärme aus der Gewerbekälte wird über eine Wärmepumpe genutzt, eine PV-Anlage dient der Stromversorgung. Auf fossile Brennstoffe wird verzichtet. Der geringe Energieverbrauch wird durch dreifach gedämmte Außenwände, Dach- und Bodendämmung und eine dreifach verglaste Fassade sichergestellt. Es gibt zwei E-Ladesäulen mit jeweils 22 KW. Eröffnung ist am 29. August, Öffnungszeiten täglich von 7 bis 21 Uhr. red

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